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Mathe unter Bäumen - Bildung im Südsudan

19. August 2009

Bildung im Südsudan++Weltkongress der Afrikanistik in Köln++Krieg um Wasser

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Schulleiter Joseph Adhal unterrichtet die Kinder mit Hilfe einer wackligen Schiefertafel (Foto: Daniel Pelz)
Ein Klassenzimmer kennen diese Schüler nichtBild: Daniel Pelz

Seine Landsleute seien gerade zu "bildungshungrig", sagte der sudanesische Sänger Emmanuel Jama kürzlich in einem Interview. Kein Wunder, denn nach zwanzig Jahren Bürgerkrieg war der Südsudan ein Land ohne Schulen. Die Gebäude zerstört, Lehrer ermordet und Schulbücher nicht vorhanden. Während des Krieges liefen Kinder hunderte Kilometer nach Äthiopien, Kenia oder Uganda, in der Hoffnung, dort eine Schule besuchen zu können. Seit knapp fünf Jahren ist nun Frieden. Doch die Bedingungen, unter denen die Schüler lernen, sind immer noch ärmlich.

Sprache und Politik

Auf dem Weltkongress der Afrikanistik in Köln dreht sich in dieser Woche alles um afrikanische Sprachen. Die Wissenschaflter wollen sich dafür einsetzen, dass sie in Bildung und Politik mehr Gehör finden. Unter den Teilnehmern ist auch der Sprachaktivist Neville Alexander. Er ist einer der bekanntesten Intellektuellen aus Südafrika, der sich bereits in den 60er Jahren am Kampf gegen die Apartheid beteiligte und dafür - gemeinsam mit Nelson Mandela - jahrelang im Gefängnis saß.

Krieg um Wasser

Auf der gerade in Stockholm stattfindenden Weltwasserwoche diskutieren Experten aus aller Welt über die globale Wasserversorgung. Mehr als eine Milliarde Menschen sind immer noch ohne sichere Trinkwasserversorgung. Viel ist derzeit von den Kriegen der Zukunft die Rede, die nicht mehr um Öl oder andere Bodenschätze geführt werden, sondern um Trinkwasser.