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Maler Bernard Schultze tot

14. April 2005
https://p.dw.com/p/6Vu9

Der Maler Bernard Schultze ist am Donnerstag im Alter von 89 Jahren in Köln gestorben. Schultze starb nach kurzem Krankenhausaufenthalt an den Folgen einer Lungenentzündung. Er lebte seit 1968 in Köln.

Mit seltsamen Gestalten und in den Raum greifenden Bildern brachte der Maler und Bildhauer Schultze in den 1950er und 1960er-Jahren bedeutende neue Impulse in die deutsche Nachkriegskunst. "Migofs" nannte er seine dreidimensionalen Bilder aus Pappe, Draht und Kleister, die aus immer tiefer werdenden, wuchernden Reliefs entstanden.

Damit wurde er zu einem Wegbereiter der deutschen Abstraktion und weltweit bekannt. Die meist großflächigen Werke wurden rund um den Erdball präsentiert. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" bezeichnete ihn einmal als "Nestor der deutschen Nachkriegsmalerei".