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Magna erhält 55 Prozent von Opel

10. September 2009

Der Autozulieferer Magna wird zum neuen Mehrheitseigner von Opel. Nach der Entscheidung von General Motors hat jetzt auch die Opel-Treuhand dem Deal zugestimmt.

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Opel-Logo (Foto: AP)
GM verkauft Opel an MagnaBild: AP

Der US-Autobauer General Motors (GM) will 55 Prozent der Opel-Anteile an den Autozulieferer Magna und dessen Partner Sberbank verkaufen. Eine entsprechende Empfehlung habe der GM-Verwaltungsrat ausgesprochen, teilte GM Europe am Donnerstag (10.09.2009) mit. Weitere zehn Prozent soll die Belegschaft übernehmen. GM will demnach 35 Prozent an der neuen Gesellschaft "New Opel" halten.

Der US-Autokonzern General Motors hatte vorher schon grundsätzlich grünes Licht für den Verkauf seiner angeschlagenen deutschen Tochter Opel an den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna. Das bestätigte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstagnachmittag (10.09.2009) vor der Presse. Der GM-Verwaltungsrat habe dies der Bundesregierung mitgeteilt. "Ich freue mich außerordentlich, fügte die Kanzlerin hinzu. Die Verkaufsgenehmigung ist nach übereinstimmenden Meldungen der Nachrichtenagenturen allerdings an Auflagen geknüpft. Welche das sind, blieb zunächst offen. Bundesregierung und Arbeitnehmervertreter hatten sich stets für Magna ausgesprochen. Magna hatte in Aussicht gestellt, alle deutschen Standorte zu erhalten.

Treuhand stimmt zu

Die Opel-Treuhand hat den Verkauf des Autobauers an den Zulieferer Magna und die russische Sberbank genehmigt. Das teilte das Gremium am Donnerstag in Berlin mit. Damit sei der Weg frei für eine erfolgreiche Zukunft der Traditionsmarken Opel und Vauxhall.

Die Entscheidung von General Motors für Magna soll in der Nacht zum Donnerstag auf einer Sitzung des GM-Verwaltungsrates in Detroit gefallen sein. Damit sind nun die anderen Modelle über die Zukunft von Opel vom Tisch: der Verkauf der Mehrheit an den belgischen Investor RHJI, Opel im Konzern zu belassen oder in die Insolvenz zu schicken. (gmf/rri/ap/dpa/afp/)