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Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft: Nach der Hitze mit Überschwemmungen zu rechnen

13. August 2003

Thomas Loster, Georisikoforscher und Fachgebietsleiter Wetter/Klima-Risikoforschung von der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, im Gespräch mit DW-TV

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"Wir werden wieder Überschwemmungsbilder sehen nach dieser Trockenzeit." Das sagte Thomas Loster, Georisikoforscher und Fachgebietsleiter Wetter/Klima-Risikoforschung von der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, im Gespräch mit DW-TV. Hitzewellen wie die aktuelle würden in der Regel von starken Gewittern begleitet oder von solchen abgelöst. "Wir müssen also damit rechnen, dass wir in Kürze in ganz Mitteleuropa hier und dort extreme Gewitter mit lokalem Starkregen haben", so Loster.

Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft habe sich auf diesen Wetterumschwung bereits eingestellt. "Wir rechnen solche Szenarien natürlich durch und wir wissen, dass die Schäden eines solchen Unwetters lokal über 100 Millionen Euro gehen können. Das heißt, die Reserven sind längst gebildet. Das gehört bei uns quasi zum Geschäft als Risikoforscher."

Für die Zukunft stellt Loster sich auf ein verändertes Wettermuster ein. "Wir können versuchen, Werteentwicklungen herauszurechnen und stellen fest, dass tatsächlich das Wetter schon eine entscheidende Rolle mitspielt. Wir sehen überall neue Wetterextreme, neue Hitzewellen, neue extreme Niederschläge, das heißt also, hier hat sich das Wettermuster verändert und hier müssen wir auch künftig mit mehr und größeren Schäden rechnen."

13. August 2003

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