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Märtyrer und Satyrykon

20. September 2002

Von kultivierter Natur über Bettler und Trunkenbolde bis hin zu satirischen Zeichnungen reicht das Spektrum der Ausstellungstipps: eine Kulturreise von New York über Turin und Paris nach Warschau.

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Chinesische Landschaften in New York

Krieg und Frieden, Reichtum und Armut des chinesischen Reiches über die Jahrhunderte hinweg spiegeln sich in Landschaften wider, die das Metropolitan Museum of Art in New York zusammengetragen hat. Die Ausstellung "Kultivierte Landschaften: Reflexionen über die Natur in der chinesischen Malerei" zeigt, wie sehr die Darstellung der Natur durch die Stimmung und die Lebensumstände des jeweiligen Künstlers beeinflusst ist. Die 75 Gemälde und Zeichnungen stammen aus der Sammlung des Metropolitan-Museums selbst. Einige der gezeigten Werke sind auf stark lichtempfindlichen Seidenrollen gemalt und werden deshalb selten ausgestellt.

Bis zum 9. Februar (Sonntag, Dienstag bis Donnerstag 9.30-17.30, Freitag und Samstag 9.30-21.00, Montag geschlossen)

Naive Malerei in Turin

Für die Künstler, die der "naiven Malerei" zugeordnet werden, gibt es viele Attribute - wie spontan, primitiv oder unmittelbar. Henri Rousseau (1844-1910), der wohl berühmteste unter ihnen, malte zunächst als Dilettant und entwickelte mit der Zeit einen ganz neuen figurativen Stil, der die Künstler seiner Zeit beeinflusst hat. Der Palazzo Bricherasio in Turin zeigt jetzt unter dem Titel "Von Rousseau bis Ligabue: Naiv?" Werke von 16 europäischen Vertretern dieser Kunstrichtung. Neben berühmten Bildern Rousseaus sind unter anderem Werke von Niko Pirosmani und Camille Bombois zu sehen.

Die Ausstellung läuft bis zum 24. November (Montag 14.30-19.30 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Sonntag 9.30-19.30, Donnerstag, Freitag und Samstag 9.30-22.30)

Spanische Malweise im 19. Jahrhundert

Edouard Manet war fasziniert von Spanien und von Velázquez. "Das ist der größte Maler, den es je gegeben hat", schrieb er 1865 an Charles Baudelaire. Unter dem Titel "Manet/Velázquez, la manière espagnole au XIX siècle" stellt das Pariser Musée d'Orsay mehr als 120 Gemälde und Zeichnungen aus, die den Einfluss Velázquez auf Manet und andere Maler wie Courbet und Delacroix zeigen. "Die spanische Malerei ist mit ihren Bettlern und Trunkenbolden, ihren Mittellosen und Märtyrern Ausdruck eines extremen Realismus. Die französischen Künstler waren von dieser nüchternen Darstellung fasziniert und fanden darin eine Inspirationsquelle für moderne Sujets", heißt es im Katalog.

Noch bis zum 5. Januar (täglich außer Montag 10.00-18.00)

Karikaturen in Warschau

Satirische Zeichnungen aus 49 Staaten werden im Museum für Karikatur in Warschau gezeigt. Die 256 präsentierten Zeichnungen wurden von der Jury des Wettbewerbs "Satyrykon 20002" ausgewählt. Während sich ein Teil der Karikaturen allgemeinen Themen humoristisch-satirisch widmet, nehmen die übrigen Bilder aktuelle Ereignisse aufs Korn und kommentieren sie.

Bis zum 27. Oktober (Dienstag bis Sonntag 10.00-17.00)