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Luther-Film für Unterricht und Studium empfohlen

27. November 2003
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An den Kino-Film "Luther" können Schulen und Hochschulen nach Ansicht von Hochschullehrern "gut anknüpfen". Der Film, den bisher fast 1,5 Millionen Zuschauer gesehen haben, mache die Reformationszeit anschaulich und verständlich, sagten der evangelische Theologe Thomas Schneider und sein katholischer Kollege Jörg Seiler von der Universität Koblenz-Landau am Donnerstag (27.11.) dem epd.

Die Hochschullehrer empfehlen den Luther-Film vor allem angehenden Theologen beider Konfessionen und Historikern. Zwar werde die Balance zwischen künstlerischer Freiheit und historischer Genauigkeit nicht immer eingehalten, doch verzichte der Historienfilm auf "Schwarzweißmalerei", sagten die Theologen. Ansprechend vermittelt würden die inneren Kämpfe Luthers und die Auseinandersetzung mit Papst und Kaiser. Eindrucksvoll und authentisch seien die Predigtszenen, die Luthers Theologie belegten.

Zu kurz komme die Sprachgewalt Luthers in seiner Bibelübersetzung und die Bedeutung seiner Choräle, bedauerte Schneider. Auch der Inhalt des Augsburger Bekenntnisses als grundlegende Schrift des Protestantismus sei ausgespart.

Der Film "Luther" des kanadischen Regisseurs Eric Till zeigt den jugendlichen Reformator, der durch Standfestigkeit und Mut die mächtigsten Herrscher seiner Zeit herausforderte und durch seinen Glauben die Welt veränderte. Der Film mit Joseph Fiennes als Luther sowie Peter Ustinov, Bruno Ganz, Uwe Ochsenknecht und Claire Cox in den Hauptrollen läuft seit 30. Oktober im Kino.