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Lucien Favre gibt auf

20. September 2015

Borussia Mönchengladbachs Trainer Lucien Favre tritt zurück. Der Schweizer zieht die Konsequenzen aus der Niederlagen-Serie seiner Mannschaft.

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Fußball Bundesliga 1. Spieltag Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach Trainer Lucien Favre
Bild: picture-alliance/dpa

Lucien Favre ist am Sonntagabend als Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zurückgetreten. Der 57 Jahre alte Schweizer reagierte damit auf den schlechten Saisonstart der Borussia mit sechs Niederlagen in der Bundesliga und Champions League. Am Samstag hatte seine Elf das rheinische Derby beim 1. FC Köln mit 0:1 verloren.

"Nach reiflicher Überlegung und eingehender Analyse bin ich zu der Erkenntnis gekommen: Es ist in dieser Situation die beste Entscheidung, mein Amt als Cheftrainer bei Borussia Mönchengladbach niederzulegen", ließ Favre in einer Erklärung verlauten. Er hatte das Amt in Mönchengladbach im Februar 2011 übernommen und die Elf vom Niederrhein vom Abstiegskandidaten zum Champions-League-Teilnehmer geformt.

"Es gab viele unglaubliche berauschende Momente", betonte Favre in einem offiziellen Statement. Aber er müssen zum aktuellen Zeitpunkt ehrlich für sich sagen: "Es ist jetzt an der Zeit und die beste Entscheidung für den Verein und die Mannschaft, eine Veränderung herbeizuführen."

Er habe nicht mehr das Gefühl, der perfekte Trainer für Borussia Mönchengladbach zu sein. Dennoch werde er die ereignisreichen Jahre bei Borussia als seine "schönste und emotionalste Zeit als Trainer nie vergessen!"

Den ganzen Sonntag über sollen die Verantwortlichen bei Borussia Mönchengladbach noch versucht haben, den Trainer umzustimmen, hatten die Rücktritt nicht angenommen. Dann schuf Favre selbst Fakten, indem er sich an die Öffentlichkeit wandte.

Den Klub hat er offenbar völlig überrascht: "Wir sind nach wie vor total davon überzeugt, dass Lucien der perfekte Trainer für Borussia ist und wir gemeinsam mit ihm die aktuelle, sehr schwierige sportliche Situation überstehen werden", hieß es in einer Erklärung von Sportdirektor Max Eberl.

to/asz (sid)