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"Love Story"-Regisseur Arthur Hiller ist tot

17. August 2016

Das Kinomelodram "Love Story" war sein größter Erfolg, heute ist es ein Kultfilm. Für sieben Oscars wurde der Film damals nominiert, Hiller bekam den Golden Globe als Bester Regisseur dafür. Jetzt starb er mit 92 Jahren.

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Regisseur Arthur Hiller. Foto: Getty Images/A. E. Rodriguez
Bild: Getty Images/A. E. Rodriguez

Die Oscar-Akademie in Los Angeles teilte mit, dass Arthur Hiller gestorben ist. Von 1993 bis 1997 war der Regisseur Vorsitzender der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die alljährlich die Oscars verleiht. Hiller wurde 92 Jahre alt, er starb in Los Angeles.

Die Leinwandadaption des Bestsellers "Love Story" von Erich Segal war der Film, der ihn als Regisseur auch international bekannt machte. Ein Welterfolg, mit über 106 Millionen Dollar einer der größten Kinoerfolge seiner Zeit. Das Liebespaar spielten Ryan O´Neal und Ali Mac Graw in den Hauptrollen.

Die tragische Liebesgeschichte der beiden jungen Collegestudenten wurde in vielen Synchronfassungen adaptiert und war rund um den Globus ein riesiger Kassenerfolg. Poster mit dem Schriftzug und dem Kinoplakat hingen in vielen Jugendzimmern.

Weltweiter Kassenerfolg

Die Filmmusik schrieb Francis Lay, der dafür 1970 auch einen Oscar bekam. Die Hauptrolle des Oliver Barrett hatten auch Michael Douglas und Michael York angeboten bekommen, beide lehnten ab. Für Patrick O´Neal war es der Durchbruch als Schauspieler.

Filmstill Love Story von 1970. Foto: picture-alliance/United Archives/IFTN
Ende einer "Love Story": die sterbenskranke Jennifer (Ali Mac Graw) und ihr Mann Oliver (Patrick O´Neal)Bild: picture-alliance/United Archives/IFTN

Arthur Hiller wurde am 22. November 1923 in Kanada geboren. Er studierte zunächst Rechtswissenschaften, brach aber dann das Studium ab, um für das Fernsehen zu arbeiten. In den 1950er-Jahren drehte er vor allem populäre TV-Serien wie "Rauchende Colts". Erst Anfang der 1960-Jahre begann er auch fürs Kino zu arbeiten. Für die Regie von "Love Story" (1970) erhielt er eine Oscar-Nominierung und den Golden Globe als "Bester Regisseur". Ein Jahr später gewann Miller auf der Berlinale 1972 den Silbernen Bären.

Seine späteren Filme konnten nicht an den weltweiten Erfolg von "Love Story" anknüpfen. Dazu zählen u.a. "Trans-Amerika-Express", "Zwei in Teufels Küche" und "Die Glücksjäger". Für Hillers "The Man in the Glass Booth" (1975) bekam Maximilian Schell als Hauptdarsteller eine Oscarnominierung. Einer der letzten Kinofilme von Arthur Hiller trägt den Titel "Fahr zur Hölle Hollywood" (1998).

hm/fab (dpa/iMDb/Internationales Filmlexikon)