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Museumsrundgang

6. September 2007

Würdigung für den Maler und Bildhauer Baselitz in London. Fotografien als Triptychen in New York und das "Gemalte Schweigen" des Felice Casorati in Triest. Der Museumsrundgang von DW-WORLD.DE.

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Royal Academy zeigt große Baselitz-Retrospektive

Die erste große Baselitz-Retrospektive seit 1983 wird im September in der Royal Academy in London gezeigt. Für die Ausstellung hat die führende Kunstgalerie 60 Gemälde, Zeichnungen, Drucke und Skulpturen des Malers und Bildhauers Georg Baselitz aus zahlreichen europäischen Ländern zusammengetragen. Die Ausstellung bietet nach Angaben der Royal Academy eine einmalige Gelegenheit, das Schaffen des deutschen Künstlers des Neoexpressionismus über fünf Jahrzehnte zu würdigen. Die letzte Retrospektive von Baselitz, der Ehrenmitglied der Royal Academy ist, fand 1983 in der Whitechapel Gallery im Londoner East End statt. Die Ausstellung wird am 22. September eröffnet und läuft bis zum 9. Dezember 2007.

Triptychen von JoAnn Verburg (Quelle: dpa)
Triptychen von JoAnn VerburgBild: 2007 JoAnn Verburg

JoAnn Verburg-Retrospektive im New Yorker MoMA

Ein Ausschnitt aus Georg Baselitz' Nachtessen in Dresden 1983 (Quelle: dpa)
Ein Ausschnitt aus Georg Baselitz' Nachtessen in Dresden 1983Bild: Georg Baselitz

Die amerikanische Fotografin und Künstlerin JoAnn Verburg (Jahrgang 1950) fotografierte in ihrer Karriere Objekte, Porträts und Landschaften gerne als Serie. Für ihre Triptychen verwendet sie eine großformatige Kamera und eine breite Farbpalette. Das Metropolitan Museum of Art (MoMA) in New York zeigt in einer großen Retrospektive mit dem Titel "Present Tense: Photographs by JoAnn Verburg" rund 60 Fotografien der Künstlerin aus den vergangenen 25 Jahren. Die Ausstellung ist bis zum 5. November zu sehen.

"Felice Casorati. Gemaltes Schweigen" in Triest

Im historischen "Museo Revoltella" im Zentrum von Triest ist jetzt eine große Ausstellung des norditalienischen Malers Felice Casorati (1883-1963) zu sehen. In über 80 Gemälden und außerdem Zeichnungen und Skulpturen aus Terracotta können sich die Besucher einen Einblick in das Lebenswerk eines der großen italienischen Maler des letzten Jahrhunderts verschaffen. Casorati, Sohn einer Familie von Mathematikern und Wissenschaftlern, studierte zunächst Jura, bevor er sich endgültig der Kunst zuwandte. Er war mehrere Male bei der Kunstbiennale von Venedig dabei, 1924 sogar mit einer Einzelausstellung. Seine auch chromatisch "stille" Kunst kann dem "Magischen Realismus" zugeordnet werden, zu dessen berühmtesten Vertretern des Giorgio de Chirico (1888-1978) gehört. Zu den Glanzstücken der Schau zählen unter anderem das große Ölgemälde auf Holz, "Meriggio" von 1923, und das Porträt "Ritratto di Silvana Cenni" von 1922. Die Ausstellung "Felice Casorati. Dipingere il silenzio" ist noch bis zum 4. November zu sehen.