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Logistik im Chaos - Nachtflugverbot über Frankfurt

Fabian Christ29. November 2011

Ruhe für die Anwohner aber Chaos und Kostenexplosion für Logistiker wie Lufthansa Cargo. Ihre Frachtflieger werden umgeleitet, der Kerosinverbrauch steigt und damit auch die Kosten. Die Konsequenz: Investitionen von einer Milliarde Euro am Flughafen Frankfurt/Main hat die Lufthansa erstmal gestoppt, denn sie fürchtet um ihre Wettbewerbsfähigkeit.

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Als die vierte Landebahn am Flughafen Frankfurt/Main eröffnet wurde, war der Jubel noch groß, doch bei einigen verebbte er schnell. Denn mit der Einweihung trat auch ein Nachtflugverbot in Kraft. Fünf Mal in der Woche muss Lufthansa Cargo jetzt vor 23 Uhr mit einer Frachtmaschine von Frankfurt nach Köln/Bonn fliegen und dort einige Stunden parken. Erst um 03:25 Uhr startet der Flieger dann von dort Richtung Fernost. Für Lufthansa Cargo bedeutet das eine logistische und kostenintensive Herausforderung. Denn die Crew, die nach Köln/Bonn mitfliegt, fährt anschließend mit einem Shuttle zurück. Frühmorgens kommt eine frische Crew für den Flug nach Fernost. Lufthansa Cargo hofft, dass die Entscheidung über das Nachtflugverbot vom Bundesverwaltungsgericht doch noch gekippt wird. MADE IN GERMANY-Reporterin Alexa Meyer hat die Crew nachts auf ihren Umwegen begleitet.