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Lob der Pfeifen

7. Januar 2008

Deutsche Schiedsrichter sind weltweit die besten, ein Betrüger muss wieder vor Gericht, ein Weltmeister will nicht mit den Bayern geredet haben und ein Bundesligist sitzt fern der Heimat im Schnee fest - die Nachrichten.

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Der Beste: Markus Merk (2006)
Der Beste: Markus Merk (2006)Bild: picture-alliance/ dpa

Markus Merk ist von der International Federation of Football History & Statistics zum dritten Mal nach 2004 und 2005 zum Welt-Schiedsrichter des Jahres gekürt worden. Herbert Fandel belegte den zweiten Platz vor dem Slowaken Lubos Michel. An der Wahl waren ausgewählte Fachredaktionen und Experten aus 83 Ländern beteiligt.

Kein Kontakt

Weltmeistercoach Marcello Lippi hat Medienberichte über einen angeblichen Kontakt zum deutschen Rekordmeister Bayern München dementiert. Er habe davon gehört, aber noch keine Verbindung zu den Bayern gehabt, sagte Lippi der italienischen Zeitung "La Repubblica". Die Zeit für seine Rückkehr sei noch nicht gekommen, ergänzte der Italiener, der die Squadra Azzurra im Sommer 2006 verlassen hatte.

Palazzi ermittelt

Stefano Palazzi, im italienischen Fußballskandal Chefermittler des nationalen Verbandes FIGC, hat am Montag (7.1.2008) den Sportdirektor von Juventus Turin, Alessio Secco, vernommen. Ihm werden Verbindungen zu Luciano Moggi vorgeworfen. Moggi, selbst ein ehemaliger Sportdirektor der Juve und Drahtzieher des Calciogate, soll trotz seines fünfjährigen Berufsverbots immer noch Klub- und Verbandsfunktionäre beeinflussen und Gefälligkeiten von Polizeibeamten erhalten.

Palazzi will am Freitag auch Urbano Cairo, Präsident des Erstligisten FC Turin, verhören, der ebenfalls weiter enge Beziehungen zu Moggi pflegen soll.

Hoyzer vor Gericht

Der wegen des Wett- und Manipulationsskandals verurteilte frühere Fußballschiedsrichter Robert Hoyzer muss sich ab Mittwoch erneut vor Gericht verantworten. Kläger im Schadensersatzprozess vor dem Berliner Landgericht ist der Deutsche Fußball Bund (DFB). Der Sportverband fordert von dem 28-Jährigen rund 1,8 Millionen Euro.

Hoyzer war wegen Beihilfe zum Betrug zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten verurteilt worden. Er hatte gestanden, gegen Geld und Sachleistungen Spiele verschoben zu haben.

Den größten Teil der Klageforderung macht mit 1,5 Millionen Euro eine Ausgleichszahlung des DFB an den Hamburger SV aus, mit dem der Verband dem Verein entgangene Einnahmen im Pokalwettbewerb ersetzte. Der HSV hatte am 21. August 2004 die von Hoyzer manipulierte Begegnung der ersten DFB-Pokal-Runde der Saison 2004/2005 beim SC Paderborn mit 2:4 verloren und war damit aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Hinzu kommen zu Unrecht erhaltene Schiedsrichter-Honorare, Verfahrenskosten und Aufwendungen für den durch den Wettskandal notwendig gewordenen außerordentlichen DFB-Bundestag.

Ende März 2007 hatte ein Vergleich ergeben, dass der als Drahtzieher des Wettskandals um Hoyzer verurteilte Ante Sapina 1,8 Millionen Euro Schadenersatz an die Deutsche Klassenlotterie zahlen muss.

Schnee in Teheran

Bundesligist FC Hansa Rostock steckt weiter im Iran fest. Nach dem Schnee-Chaos in der iranischen Hauptstadt Teheran waren bisher keine Flüge nach Dubai möglich, wo die Norddeutschen ihr Trainingslager für die Rückrunde absolvieren. Wie Hansa-Sprecher Axel Schulz am Montag sagte, sei weiter unsicher, ob die Maschine in Richtung Vereinigte Arabische Emirate starten kann.

In der Nacht zum Sonntag waren 20 Zentimeter Schnee in Teheran gefallen. Es herrschte Chaos in der Stadt, alle Flüge wurden gestrichen. Die mit 17 Spielern nach Teheran gereisten Rostocker sitzen auf dem Flughafen der iranischen Hauptstadt fest. (sams)