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Taliban richten Blutbad in Schule an

16. Dezember 2014

In der pakistanischen Stadt Peschawar haben Taliban-Kämpfer eine Schule angegriffen. Mindestens 126 Schüler wurden getötet, zahlreiche wurden verletzt. Mehr dazu in unserem Live-Ticker.

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Rettungswagen Pakistan Taliban-Überfall auf Schule in Peshawar 16.12.2014
Bild: Reuters/K. Parvez

Bei einer Geiselnahme durch die radikalislamischen Taliban in einer Schule der pakistanischen Stadt Peschawar sind mindestens 130 Menschen getötet worden. Taliban-Extremisten stürmten in das Gebäude und nahmen Hunderte Schüler und Lehrer als Geiseln. Soldaten riegelten daraufhin das Gelände ab und gingen gegen die Angreifer vor. "Die Rettungsaktion läuft", erklärte das Militär. Im Gebäude waren Schüsse zu hören. Ministerpräsident Nawaz Sharif sprach von einer "nationalen Tragödie".

Lesen Sie die Entwicklungen in unserem Live-Ticker:

+++14:18+++

Die Geiselnahme sei vorüber, alle sechs Taliban-Kämpfer seien getötet worden, teilt die Polizei mit.

+++13:58+++

Der afghanische Präsident Aschraf Ghani verurteilt den "barbarischen" Angriff. "Unschuldige Kinder zu töten, ist ein vollkommen unislamischer und unmenschlicher Akt und ich verurteile die Tat aufs schärfste", so Ghani.

+++13:36+++

Die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai veröffentlicht eine Stellungnahme zu der Geiselnahme: "Dieser sinnlose und kaltblütige Terrorakt in Peshawar,
der sich vor unseren Augen abspielt, bricht mir das Herz. Unschuldige Schulkinder dürfen nicht in einen solchen Horror hineingezogen werden. Ich verurteile diese grausamen und feigen Taten und stehe an der Seite der bewaffneten Kräfte Pakistans, deren Bemühungen, diesem entsetzlichen Ereignis zu begegnen, verdienstvoll sind. Zusammen mit Millionen anderen auf der ganzen Welt trauere um diese Kinder, die meine Brüder und Schwestern sind – aber wir werden nie besiegt werden."

+++13:33++

Generalmajor Asim Bajwa verkündet, sechs weitere Mitarbeiter und vier Lehrerinnen der Schule seien gerettet worden.

+++13:22++

Auf Twitter werden die ersten Stimmen laut, die Agenten des Erzfeindes Indien für den Anschlag verantwortlich machen - in Pakistan nicht ungewöhnlich. Unter dem hashtag #indiawithpakistan halten andere Nutzer dagegen.

+++13:00 MEZ+++

Die Armee spricht inzwischen von sechs getöteten Terroristen. "Fünf Kämpfer wurden von Kommando-Einheiten getötet und einer zündete eine Sprengstoff-Weste, als er umstellt war", hieß es in einer Stellungnahme.

+++12:57+++

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier verurteilt den Anschlag als "verbrecherischen Angriff". "Die Geiselnahme und Ermordung von Kindern übertrifft in ihrer grausamen Feigheit alles, was das seit Jahren von Terror und Gewalt heimgesuchte Pakistan bisher kannte", sagte Steinmeier nach Angaben des Auswärtigen Amtes. "Wir trauern mit dem pakistanischen Volk um die Opfer dieses blutigen Terroranschlags."

+++ 12:44 MEZ +++

Auf Instagram posten viele Menschen schwarze Fotos als Zeichen ihrer Solidarität mit den Opfern und deren Familien.

+++ 12:38 MEZ +++

Auch Indiens Premierminister Narendra Modi meldet sich zu Wort: Der Angriff sei ein "sinnloser Akt von unausprechlicher Gewalt". Indien teile den Schmerz Pakistans. "Ich verurteile diesen feigen Terroranschlag in der Schule in Peschawar", so Modi weiter.

+++ 12:28 MEZ +++

Frankreichs Präsident Francois Hollande verurteilt den "abscheulichen" Angriff. "Worte können die Niederträchtigkeit einer solchen Attacke gegen Kinder in ihrer Schule nicht ausdrücken", heißt es in einer Erklärung des Elysse-Palastes.

+++ 12:17 MEZ +++

Zwei Schüler und zwei Angestellte der Schule seien gerettet worden, teilt die Armee mit.

+++ 12:14 MEZ +++

Laut Generalmajor Asim Saleem Bajwa wurde ein fünfter Terrorist getötet.

+++ 12:08 MEZ +++

Nach Angaben der Provinzregierung ist die Opferzahl auf 130 gestiegen.

+++ 12:03 MEZ +++

Im Internet werden Rufe nach Blutspenden laut.

+++ 11:58 MEZ +++

Regierungschef Nawaz Sharif ist auf dem Weg nach Peschawar. Er wolle die laufende Befreiungsaktion an der Schule selbst überwachen, teilte er mit.

Taliban-Überfall auf Schule in Peshawar (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Sajjad
+++ 11:52 MEZ +++

Vier Kämpfer der Taliban sind nach Angaben der Armee getötet worden. Derzeit laufe die Suche nach weiteren Bewaffneten.

+++ 11:46 MEZ +++

Die Behörden müssen die Opferzahl erneut nach oben korrigieren: Es seien mindestens 126 Menschen getötet und 122 verletzt worden, erklärte ein Vertreter der Provinzregierung. Die Zahl könne weiter steigen.

+++ 11:41 MEZ +++

Drei Blocks der Schule seien wieder in der Hand der Armee, twittert Generalmajor Asim Saleem Bajwa von der pakistanischen Armee.

+++ 11:35 MEZ +++

Nach Angaben der pakistanischen Polizei gab es in der Schule drei Explosionen.

Fortsetzung hier...

Pakistan Taliban-Überfall auf Schule in Peshawar (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Sajjad

+++ 11:27 MEZ +++

Die Behörden korrigieren die Anzahl der Toten nach oben: 104 Leichen seien geborgen worden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Minister Inayatullah Khan.

+++ 11:21 MEZ +++

Pakistans Erzefeind Indien verurteilt den Anschlag. "Diese heimtückische und unmenschliche Attacke enthüllt das wahre Gesicht des Terrors", twitterte Innenminister Rajnath Singh. "Mein Herz ist bei den Familien, deren Kinder von den Terroristen in Peschawar getötet wurden."

+++ 11:15 MEZ +++

"In der Schule finden intensive Feuergefechte statt", so der Regierungschef der Provinz, Pervaiz Khattak. Auf Fernsehbildern ist zu sehen, wie Soldaten Schüler und Schülerinnen in Sicherheit bringen. Kinder in ihren Schuluniformen mit grünen Pullovern über der traditionellen Kleidung rennen verängstigt ins Freie.

+++ 11:12 MEZ +++

Nach Angaben von Inayatullah Khan, einem Minister der lokalen Regierung, sind immer noch Schüler in der Gewalt der Angreifer.

Pakistan Taliban-Überfall auf Schule in Peshawar (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/K. Parvez

+++11:00++

Bei einem Angriff radikalislamischer Taliban-Kämpfer auf eine Schule in der pakistanischen Stadt Peschawar sind zahlreiche Schüler getötet und verletzt worden.

cr/as (dpa, afp, rtr, ap)