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++Live-Ticker: Einsatz in Paris beendet++

18. November 2015

Bei einer Polizeirazzia ist es in einem Vorort von Paris zu einer Schießerei gekommen. Es gibt mindestens zwei Tote. Insgesamt wurden sieben Personen festgenommen. Verfolgen Sie die Entwicklung in unserem Live-Ticker.

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Frankreich Schießerei bei Polizeiaktion in Saint-Denis Paris
Bild: Reuters/J. Naegelen

Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Drahtzieher Abdelhamid Abaaoud haben Eliteeinheiten eine Wohnung im Pariser Vorort Saint-Denis gestürmt, in der sich mehrere Verdächtige verschanzt hatten. Es gab Schießereien und Explosionen. Nach Angaben der Polizei wurden mindestens zwei Menschen getötet, darunter eine Frau, die sich in die Luft sprengte. Mehrere Polizisten erlitten Verletzungen. Die Armee schickte Soldaten an den Tatort.

Der belgische Islamist Abaaoud gilt als einer der möglichen Drahtzieher der Anschläge von Paris, bei denen am Freitag mindestens 129 Menschen getötet und hunderte verletzt wurden. Die Polizei fahndet seitdem nach mindestens einem weiteren flüchtigen Attentäter.

Die Ereignisse im Live-Ticker:

15.04 Uhr - Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve teilt mit, die Polizei habe in der Nacht zum Mittwoch 118 Hausdurchsuchungen vorgenommen und 29 Personen inhaftiert. 34 Waffen seien dabei beschlagnahmt worden.

15.00 Uhr - Die nordrhein-westfälische Polizei will Landesinnenminster Ralf Jäger zufolge verstärkt Präsenz auf Weihnachtsmärkten zeigen. Dies ei wichtig - aber noch wichtiger sei es, im Vorfeld Informationen zu sammeln, sagte Jäger in Düsseldorf.

14.54 Uhr - Das abgeriegelte Terminal3 am Flughafen in Kopenhagen ist wieder geöffnet worden. Das teilte der Airport auf Twitter mit.

14.51 Uhr - Die Nachrichtenagentur berichtet unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Ofiziellen der spanischen Sicherheitsbehörden, dass europaweit nach einem Citroen Xsara gesucht wird, in dem der Verdächtige Salah Abdeslam unterwegs sein könnte.

14.22 Uhr - Nach dem Fund eines herrenlosen Gepäckstückes ist der Flughafen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen teilweise geräumt worden. Ein Terminal sei abgeriegelt worden, nachdem gegen Mittag ein "verdächtiger Koffer" entdeckt worden sei, teilte die Polizei mit. Ein Sprengstoffspürhund sei im Einsatz, der Zugverkehr zum Flughafen Kastrup sei unterbrochen worden. Eine konkrete Anschlagsdrohung habe aber nicht vorgelegen, erklärte ein Polizeisprecher.

14.20 Uhr - Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, hat die Absage des Fußball-Länderspiels als "unvermeidbar" bezeichnet. Es habe einen "ernst zu nehmenden Hinweis" auf einen geplanten Anschlag gegeben, sagte Münch vor Beginn der BKA-Herbsttagung vor Journalisten in Mainz. Zugleich bekräftigte er, die Sicherheitsbehörden würden weder Angaben "zur Art des Hinweises noch zum Hinweisgeber" machen.

14.16 Uhr - Die Aachener Polizei will sich "zeitnah" und "angemessen" bei den sieben Menschen entschuldigen, die sie bei der Terrorfahndung in Alsdorf fälschlicherweise festgenommen hatte. Geplant sei eine schriftliche Entschuldigung. Daneben will die Polizei ihr Vorgehen in persönlichen Begegnungen erklären und begründen.

14.14 Uhr - Frankreichs Präsident Hollande fordert seine Landsleute auf, sich nicht der "Angst hinzugeben" oder übertrieben auf die Anschläge zu reagieren. "Kein antisemitsischer oder antimuslimischer Akt kann toleriert werden", sagte Hollande.

14.11 Uhr - Trotz der Absage des Fußball-Länderspiels findet der Bundesliga-Spieltag am Wochenende statt. Das teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit.

14.08 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel verteidigt die Absage des Fußball-Länderspiels. "Die Sicherheitsbehörden haben eine verantwortliche Entscheidung getroffen", betonte sie nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts. Die schwierige Entscheidung sei nach der Devise getroffen worden: "Im Zweifel für die Sicherheit."

13.45 Uhr - Frankreich befinde sich "im Krieg" gegen die Terroristen des "Islamischen Staats", bekräftigt Hollande. Er wolle eine internationale Koalition gegen die Terrororgansiation. Der Flugzeugträger "Charles de Gaulle" sei ausgelaufen, um Militäroperationen in Syrien zu unterstützen, sagte der französische Präsident weiter.

13.19 Uhr - Zwischen den in Saint-Denis festgenommenen mutmaßlichen Terroristen und den Anschlägen vom Freitag in Paris gibt es nach Angaben von Frankreichs Präsident François Hollande eine Verbindung. Das sagte der Staatschef bei einer Veranstaltung mit französischen Bürgermeistern.

13.02 Uhr - Auswertungen überwachter Telefongespräche haben die französischen Ermittler auf die Spur der Terrorverdächtigen in Saint-Denis nördlich von Paris gebracht. Daraus hätten sich Hinweise ergeben, dass Abdelhamid Abaaoud sich in einer konspirativen Wohnung dort aufhalten könnte, sagte der für Terrorismus zuständige oberste Staatsanwalt François Molins.

12.50 Uhr - Die Behörden machen nach der Erstürmung der verdächtigen Wohnung keine Angaben zum Verbleib des gesuchten Islamisten Abdelhamid Abaaoud. Der Pariser Staatsanwalt François Molins bestätigte zwar, dass der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris Ziel des Einsatzes war. Ob sich der 28-jährige Belgier aber unter den Festgenommen oder Toten befindet, sagte Molins nicht.

12.41 Uhr - Nach Angaben der französischen Regierung sind alle 129 Toten der Pariser Anschläge identifiziert.

12.29 Uhr - Die französische Nationalversammlung berät am Donnerstag über die Verlängerung des nach den Terroranschlägen verhängten Ausnahmezustands. Dies sagte Regierungssprecher Stéphane Le Foll.

12.14 Uhr - Bei dem Anti-Terror-Einsatz nördlich von Paris sind zwei Menschen getötet worden. Dies sagte Innenminister Bernard Cazeneuve in Saint-Denis. Sieben Menschen seien festgenommen worden. Nach dem Terroreinsatz mitten in einem Wohnviertel von Saint-Denis war das öffentliche Leben stundenlang zum Stillstand gekommen. Schulen, Geschäfte und Restaurants blieben geschlossen.

11.47 Uhr - Ein Regierungssprecher bestätigt, dass der Polizeieinsatz in Saint Denis beendet ist. Innenminster Bernard Cazeneuve werde später Details zu der Aktion verkünden, sagte der Sprecher.

11.42 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt am Mittag eine Erklärung zur Absage des Fußball-Länderspiels ab. Das teilte das Kanzleramt mit. Am Morgen hatte das Sicherheitskabinett getagt.

11.31 Uhr - Der Polizeizugriff im Pariser Vorort Saint Denis ist beendet, wie AFP berichtet. Die Agentur berichtet unter Berufung auf Poliziekreise von sieben Festnahmen, drei davon in der Wohnung.

11.03 Uhr - Trotz der Absage des Länderspiels gibt es nach Ansicht von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius kein generelles Sicherheitsrisiko für Fußballspiele. "Wir können nicht davon ausgehen, dass jeder Bundesligaspieltag konkret gefährdet wäre", sagte der SPD-Politiker in Hannover. Dafür gebe es keine Anhaltspunkte.

10.22 Uhr - Die Verdächtigen in der Wohnung in Saint Denis haben einem Insider zufolge einen weiteren Anschlag in Paris geplant. Dieser sollte im Geschäftsviertel La Defense stattfinden, wie eine mit den Ermittlungen vertraute Person sagte.

09.39 Uhr - In Berlin wird nach der regulären Kabinettssitzung der Bundesregierung am Vormittag auch das Sicherheitskabinett zusammentreten, wie aus Regierungskreisen bestätigt wurde.

08.55 Uhr - Die Pariser Staatsanwaltschaft hat eine Tote bei dem Anti-Terror-Einsatz der Polizei in Saint-Denis bestätigt. Eine in der Wohnung verschanzte Frau habe sich in die Luft gesprengt, teilte die Behörde mit. Drei Männer seien in der Wohnung festgenommen worden, zwei weitere wurden auf offener Straße verhaftet.

08.15 Uhr - Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hält die Bedrohung Deutschlands durch die Extremistenmiliz Islamischer Staat für groß. "Deutschland ist Feind des IS", sagte er. Das gelte für alle westlichen Staaten. "Wenn der IS uns treffen kann, wenn der IS Terroranschläge in Deutschland durchführen kann, dann wird er es tun - das ist unsere große Sorge", sagte Maaßen. Die Anschläge von Paris hätten gezeigt, dass der IS offenbar nun auch in Europa mit Selbstmordattentätern operiere, mit mehreren Anschlägen zur gleichen Zeit.

08.01 Uhr - Bei dem Anti-Terror-Einsatz im Norden von Paris sind zwei Verdächtige zu Tode gekommen. Unter ihnen ist eine Frau, die sich selbst in die Luft sprengte, wie die Polizei mitteilte. Es gab drei Festnahmen.

07.41 Uhr - Im Pariser Vorort Saint-Denis sind am Morgen weitere Schüsse und Explosionen zu hören.

07.24 Uhr - Polizeikreisen zufolge gehört der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge vom Freitag, Abdelhamid Abaaoud, zu den Zielen bei der Polizeirazzia in Saint Denis. Französische Ermittler gehen davon aus, dass die Anschläge von ihm angeordnet wurden.

cr/haz/pab (rtr, afp, dpa)