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Nadine Gordimer gestorben

14. Juli 2014

Sie galt als eine der wichtigsten Kritikerinnen der Rassentrennung in Südafrika. Die Literaturnobelpreisträgerin Nadine Gordimer ist im Alter von 90 Jahren gestorben.

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Porträt von Nadine Gordimer, schwarz-weiß (Foto: DPA)
Bild: picture alliance/Leemage

Nadine Gordimer sei am Sonntag im Alter von 90 Jahren in ihrem Haus in Johannesburg friedlich entschlafen, teilte die Familie der Literaturnobelpreisträgerin über eine Anwaltskanzlei in Johannesburg mit. Die Tochter jüdischer Immigranten aus Europa war am 20. November 1923 in Südafrika zur Welt gekommen.

Gordimer hatte sich Zeit ihres Lebens aktiv gegen die Rassentrennung in Südafrika gewandt. Unter dem Apartheidregime waren mehrere ihrer Bücher verboten. Zu ihrem Werk gehören 15 Romane sowie zahlreiche Kurzgeschichten. Im Zentrum ihres Werks stand die Apartheid in Südafrika und deren Folgen für das Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen im Land. 1974 erhielt Gordimer den Booker Prize und 1991 den Literaturnobelpreis.

Zuletzt hatte sie sich für die Bekämpfung der Immunschwäche Aids eingesetzt. Zu Gordimers bekanntesten Werken gehören der Roman "Burgers Tochter", "Der Besitzer" und "Julys Leute". In ihrem 2012 erschienen Roman "Keine Zeit wie diese" brachte sie die Enttäuschung vieler Südafrikaner über die Zeit nach dem Ende der Apartheid-Ära zum Ausdruck.

cr/hf (afp, epd, kna)