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Politik

Litauer wählen neues Parlament

9. Oktober 2016

Mehr als 2,5 Millionen Menschen sind in dem baltischen EU-und Nato-Land aufgerufen, über die Zusammensetzung der Volksvertretung Seimas zu entscheiden. Im Wahlkampf hatten Korruptionsskandale für Aufsehen gesorgt.

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Litauen Wahlkampf - Sozialdemokratische Partei, Rasa Budbergyte
Ein Wahlplakat mit der Kandidatin Rasa Budbergyte von den regierenden Sozialdemokraten Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Kulbis

Neu gewählt werden in der ersten Runde 141 Sitze im Parlament von Vilnius. Davon werden 71 durch Direktwahl bestimmt, die anderen 70 nach dem Verhältniswahlrecht. Am 23. Oktober findet für die noch nicht vergebenen Direktmandate eine zweite Abstimmung statt.

Bei der siebten Wahl seit der wiedererlangten Unabhängigkeit Litauens von der Sowjetunion 1990 treten zwölf Parteien und zwei Wahlbündnisse an. Meinungsumfragen sehen zwar die regierenden Sozialdemokraten vorne, doch Ministerpräsident Algirdas Butkevicius dürfte in Bedrängnis kommen. Er hat zwei namhafte Gegenspieler - den früheren Polizeichef Saulius Skvernelis, der von der Union der Bauern und Grünen unterstützt wird, und den Konservativen Gabrielius Landsbergis.

Im Mittelpunkt des Wahlkampfs im südlichsten und größten der drei Baltenstaaten standen sozialpolitische Themen. Litauen gehört zu den Nato-Nachbarn Russlands und sorgt sich wegen der Ukraine-Krise um seine Sicherheit. Im Zuge der verstärkten Nato-Präsenz in Osteuropa wird Deutschland im kommenden Jahr dort ein Nato-Bataillon anführen.

se/ml (dpa, afp)