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Lichtblick für ThyssenKrupp

13. Mai 2014

Nach den Milliardenverlusten der vergangenen Jahre ist der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Prompt hebt Vorstandschef Hiesinger die Prognose an.

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Deutschland Wirtschaftswachstum Metallbauer
Bild: picture-alliance/dpa

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 (per Ende September) schrieb das Unternehmen erstmals seit zwei Jahren unter dem Strich schwarze Zahlen. Der Konzern habe einen Überschuss von 269 Millionen Euro erzielt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Verlust von 129 Millionen Euro in den Büchern gestanden. ThyssenKrupp profitierte dabei auch von Sondereffekten im Zusammenhang mit dem Verkauf seines US-Stahlwerks und der Abwicklung einer früheren Firma in den USA.

Vorstandschef Heinrich Hiesinger strebt angesichts der guten Zahlen eine "deutliche Verbesserung in Richtung eines wieder ausgeglichenen Jahresergebnisses" an. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte ThyssenKrupp einen Verlust von 1,5 Milliarden Euro eingefahren, ein Jahr zuvor war es sogar ein Fehlbetrag von fünf Milliarden Euro gewesen. Die Anleger mussten seitdem auf eine Dividende verzichten.

Dem Unternehmen kamen vor allem Zuwächse im Geschäft mit Industriegütern, Kostensenkungen und ein besseres Ergebnis der problemreichen amerikanischen Stahlsparte zugute. Der operative Gewinn kletterte auf 309 Millionen Euro nach 191 Millionen. Im laufenden Quartal wolle der Konzern den Wert nochmals leicht steigern. In Übersee schrieb ThyssenKrupp im ersten Halbjahr zwar noch einen operativen Verlust von 43 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Fehlbetrag bei Steel Americas allerdings noch 166 Millionen Euro betragen. Auch die europäische Stahlsparte konnte trotz des Preisdrucks operativ dank der Kostensenkungen zulegen und ihr Ergebnis im Halbjahr auf 81 Millionen Euro in etwa verdoppeln.

wen/ul (rtr, dpa, ots)