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Licht aus in New Yorker Wolkenkratzern - für Zugvögel

25. September 2005
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In New Yorks höchstem Wolkenkratzer, dem Empire State Building, werden bis Ende Oktober nachts die Lichter ausgeknipst, um vorbei fliegende Zugvögel zu schützen. Auch das Rockefeller Center, das berühmte Chrysler Gebäude und das Citigroup Center dämpfen auf Bitten des Rathauses in den nächsten Wochen ihr Licht, berichtete die "New York Times". Die Maßnahme soll verhindern, dass die Vögel - vom Licht angezogen - gegen die Glasscheiben oder Hauswände prallen und sterben. In den vergangenen Jahren hatte sich nur das Empire State Building auf die Zugvögel eingestellt.

Rund fünf Millionen Vögel fliegen im Frühjahr und Herbst über die Stadt am Hudson River. Sie werden von den hell erleuchteten Häusern häufig von ihrem eigentlichen Weg abgelenkt und in die engen Häuserschluchten von Manhattan gezogen. Dort prallen sie gegen Hauswände oder umkreisen die hohen Lichtquellen so lange, bis sie vor Erschöpfung abstürzen. Der Ornithologe Daniel Klem aus Allentown (US-Bundesstaat Pennsylvania) schätzt, dass jährlich mehr als 100 Millionen Vögel in den USA beim Aufprall gegen Glas sterben.