1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Mit Dunkelheit gegen den Klimawandel

23. März 2013

Das Brandenburger Tor, der Kreml und andere Sehenswürdigkeiten versinken in der Nacht: Für die Klimaaktion "Earth Hour" schalteten Millionen Menschen weltweit die Lichter aus. Die Oper in Sydney erstrahlte in grün.

https://p.dw.com/p/183FH
Das weltberühmte Opernhaus in Sydney, das in grünem Licht erstrahlt.(Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Die australische Metropole Sydney hat als erste Stadt die Lichter für eine Stunde ausgeschaltet. Unter dem Jubel von Schaulustigen versanken Stadtsilhouette und Harbour Bridge um 20.30 Uhr in Dunkelheit - mit Ausnahme des weltberühmten Opernhauses, das in Anspielung auf erneuerbare Energien in grünem Licht erstrahlte (Artikelbild). Sydney war 2007 der Ursprung der "Earth Hour"-Aktion, an der im vergangenen Jahr bereits rund 150 Länder teilnahmen.

Rund 7000 Städte beteiligt

Was mit zwei Millionen Teilnehmern in der australischen Millionenmetropole begonnen habe, sei zu einer "landesweiten und weltweiten Tradition" geworden, sagte der Chef der australischen Sektion der Umweltorganisation World Wide Fund For Nature (WWF), Dermot O'Gorman. Nach WWF-Angaben wollten sich in diesem Jahr rund um den Globus - jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit - 7000 Städte in gut 150 Ländern an der Aktion beteiligen.

Das Brandenburger Tor während der "Earth Hour" 2013
Das verdunkelte Brandenburger Tor in BerlinBild: REUTERS

In Tokio gingen unter anderem die Lichter des Tokio Tower aus, auch das Friedensdenkmal in Hiroshima zur Erinnerung an die Opfer der Atombombenabwürfe 1945 fiel in Dunkelheit. In Peking wurde die Beleuchtung am Vogelnest getauften Stadion der Olympischen Spiele von 2008 ausgeschaltet, in Shanghai und in Hongkong waren die imposanten Skylines vorübergehend nicht illuminiert. In Deutschland gingen am Brandenburger Tor in Berlin, am Kölner Dom sowie an zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten die Lichter aus.

Finsternis im höchsten Turm der Welt

Zu den spektakulärsten Teilnehmern zählten in diesem Jahr der höchste Turm der Welt - der Burdsch Chalifa in Dubai - sowie der Moskauer Kreml und der Eiffelturm in Paris. Am 828 Meter hohen Burdsch Chalifa wurde die Gebäudebeleuchtung abgestellt, außerdem wurde der musikalische Springbrunnen abgeschaltet, der sich dort sonst jede halbe Stunde in Bewegung setzt.

Das Moskauer Machtzentrum war erstmals bei der "Earth Hour" dabei, weil Präsident Wladimir Putin dies angeordnet hatte. Die Beleuchtung am Eiffelturm in Paris wurde aus Sicherheitsgründen nur für fünf Minuten abgeschaltet.

Der Burj Khalifa vor (r) und während der "Earth Hour"
Auch im höchsten Turm der Welt, dem Burj Khalifa in Dubai, gingen die Lichter zeitweise ausBild: REUTERS

Das Empire State Building in New York und die Christus-Statue in Rio de Janeiro blieben ebenfalls eine Stunde lang unbeleuchtet. Die Vereinten Nationen unterstützen die Aktion. Die "Earth Hour" fand zum siebten Mal statt.

GD/gmf (dpa, afp)