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Leverkusen siegt in Freiburg

28. Oktober 2011

Zum Auftakt der 11. Runde kam es zur Rückkehr von Robin Dutt an seine alte Wirkungsstätte in Freiburg. Dort gewann der Coach mit seinem neuen Team aus Leverkusen knapp. Am Samstag steigt in München das bayerische Derby.

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Der Leverkusener Michael Ballack (r.) erzielt das 1:0 für sein Team. (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
Michael Ballack (r.) erzielt den Leverkusener SiegtrefferBild: picture alliance/dpa

Mit seinem ersten Bundesliga-Tor seit dem 13. Mai 2006 hat Leverkusens Kapitän Michael Ballack seinem Trainer Robin Dutt die Rückkehr nach Freiburg versüßt. Durch das schmeichelhafte 1:0 (1:0) zum Auftakt des 11. Spieltags beim Schlusslicht SC Freiburg hält der Werksclub Anschluss an das obere Tabellendrittel in der Fußball-Bundesliga. Vor rund 22.000 Zuschauern war Ballack mit dem entscheidenden Treffer nach nur 103 Sekunden der Mann des Tages.

Leverkusens Trainer Robin Dutt beobachtet ein Spiel. (Foto: Michael Kienzler/dapd)
Dutt gewann mit Leverkusen war aber nicht zufriedenBild: dapd

Bayer 04 feierte mit seinem dritten Auswärtssieg dieser Saison zudem eine gelungene Generalprobe für das Champions-League-Spiel am Dienstag (01.11.2011) beim FC Valencia. "Das einzige, was wir heute wirklich gut gemacht haben, war die frühe Führung und dass wir hinten zu Null gespielt haben. Wir haben heute richtig schlecht gespielt", kommentierte Bayer-Profi Ömer Toprak, im Vorjahr noch beim SC unter Vertrag. Dagegen haderte Freiburgs Jan Rosenthal: "Es war mehr drin. Wir haben als Tabellenletzer das Spiel dominiert, aber wir müssen uns vorwerfen, dass wir wieder das Tor nicht gemacht haben." Die Statistik war deutlich: 21:11-Torschüsse für den SC, aber am Ende kassierten die Freiburger bereits die sechste Niederlage in den letzten sieben Spielen.

Bayern empfängt den "Club"

Nürnbergs Trainer Dieter Hecking blickt nachdenklich aufs Spielfeld. (Foto: Thomas Eisenhuth dpa/lsn)
FCN-Trainer Hecking hatte zuletzt nicht viel zu lachenBild: picture alliance/dpa

Gut erholt müssten die Spieler von Bayern München sein. Beim 6:0-Pokalsieg gegen Ingolstadt hatte fast die gesamte Stammelf frei bekommen. Nun geht es im bayerischen Derby gegen den 1. FC Nürnberg wieder um Punkte. Gutes Omen für die Bayern: Der "Club" ist an den vergangenen fünf Bundesligaspieltagen sieglos geblieben. In München konnte er seit 19 Jahren nicht mehr gewinnen. Nürnbergs Trainer Dieter Hecking würde das nun gerne ändern. "Wir müssen unsere Stärken einbringen, ohne Bayern München ins offene Messer zu laufen", forderte Hecking, der einst unter seinem Gegenüber Jupp Heynckes bei Borussia Mönchengladbach erste Schritte ins Profileben machte. "Wir dürfen uns aber auch nicht nur nur hinten reinstellen und gar nicht mitspielen. Ein Derby gegen Bayern München ist nach wie vor ein besonderes Spiel und so möchte ich, dass meine Mannschaft auch auftritt."

Dortmund will die Lücke schließen

Die Dortmunder Sven Schipplock (l.) und Pavel Pogrebnyak (Russland, M.) im Kampf um den Ball mit dem Stuttgarter Neven Subotic (Serbien, r.). (Foto: Friso Gentsch dpa/lnw)
Dortmund rechnet in Stuttgart mit einem schweren SpielBild: picture alliance/dpa

Bayerns erster Verfolger, der Deutsche Meister Borussia Dortmund, muss beim VfB Stuttgart antreten und am besten dort gewinnen, um an den Münchenern dran zu bleiben. Der Tabellenzweite hat drei Zähler Rückstand auf den Rekordmeister, sieht sich beim VfB aber einer schweren Aufgabe gegenüber stehen. "Der VfB Stuttgart ist in dieser Saison richtig gut gestartet. Sie haben gute Ergebnisse erzielt und dabei gute Leistungen gezeigt", lobte BVB-Trainer Jürgen Klopp, selbst ein gebürtiger Stuttgarter, den Gegner: "Sie sind gegen den FSV Frankfurt auch einigermaßen beeindruckend und souverän in die nächste Pokalrunde eingezogen und dementsprechend ist das für uns ein schweres Auswärtsspiel."

Hannover leckt die Pokalwunden

Hannovers Trainer Mirko Slomka lächelt einem Spiel. (Foto: Nigel Treblin/dapd)
Trainer Slomka will aus Gladbach Punkte entführenBild: dapd

Auswärts konnte Hannover 96 in dieser Saison bisher erst einmal gewinnen. Gegner Borussia Mönchengladbach hat dagegen zu Hause noch nicht verloren. Dazu reist der Tabellenvierte aus Niedersachsen mit Frust im Gepäck nach Gladbach. In der letzten Sekunde der Verlängerung verschoss Didier Ya Konan im Pokal gegen Mainz einen Elfmeter – Hannover schied aus. Bei der Borussia rechnet sich Hannovers Trainer Mirko Slomka aber dennoch Chancen aus – trotz der hohen Gladbacher Qualität. "Sie sind sehr gut organisiert, stehen sehr gut gestaffelt in der Defensive", sagte er. "Es ist eine sehr gefährliche Mannschaft. Deswegen haben sie auch so viele Punkte gesammelt. Aber ich denke, wir können das auswärts auch gut lösen."

Gut lösen möchte auch 1899 Hoffenheim seine Auswärtsaufgabe. Die Hoffenheimer müssen beim FC Schalke 04 antreten. Während Schalke jeden Punkt braucht, um den Anschluss an die Spitze zu halten, könnte Hoffenheim die Schalker mit einem Sieg überholen und sich in der Spitzengruppe festsetzen. Und genau das ist der Plan von 1899-Trainer Holger Stanislawski, der nach den Siegen in der Bundesliga gegen Mönchengladbach und im Pokal gegen Köln nun Erfolg Nummer drei anstrebt. "Wir wollen diese Woche vergolden. Dafür gilt es, sehr, sehr konzentriert zu sein auf Schalke. Wir müssen schon gucken, dass wir unsere Tugenden – gutes Fußballspiel und vor allem schnelles, mutiges Fußballspiel – auf den Platz bekommen. Wir fahren dahin und wollen gewinnen."

Mittelfeldduell in Wolfsburg

Hamburgs Gökhan Töre (l.) und Wolfsburgs Sotirios Kyrgiakos kämpfen um den Ball. (Foto: Marcus Brandt dpa/lno)
Wolfsburgs Kyrgiakos (l.) hat seine Rot-Sperre abgesessenBild: picture alliance/dpa

Gewinnen muss auch der VfL Wolfsburg, will er den vor Saisonbeginn angemeldeten Ansprüchen als Europapokal-Kandidat genügen. Das Heimspiel gegen Aufsteiger Hertha BSC ist aber vorerst nur ein Mittelfeldduell. Immerhin konnte VfL-Trainer Felix Magath Entwarnung geben, was die Innenverteidiger-Position angeht. Der Grieche Sotirios Kyrgiakos kehrt nach Rot-Sperre zurück ins Team und auch die zuletzt angeschlagenen Chris und Alexander Madlung haben das Mannschaftstraining wieder aufgenommen.

Den Absturz ins Mittelfeld der Tabelle vermeiden möchte Werder Bremen. Dazu braucht es einen Auswärtssieg beim FSV Mainz 05. Zwar haben die Mainzer mit ihrem Sieg im Pokal Selbstvertrauen getankt, doch spricht die Bilanz klar für Werder: Drei der bisherigen vier Bundesliga-Auswärtspartien in Mainz konnten die Bremer für sich entscheiden.

Am Sonntag beenden vier Mannschaften aus der unteren Tabellenregion den Spieltag: Der 1. FC Köln empfängt den FC Augsburg. Außerdem trifft der Hamburger SV auf den 1. FC Kaiserslautern.

Autor: Andreas Sten-Ziemons / Calle Kops

Redaktion: Wolfgang van Kann

Hinweis: DW-Radio berichtet am Samstag (29.10.2011) live vom 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga ab 16.05 MESZ.