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Leverkusen im Finale

22. April 2009

Der Favorit hat sich durchgesetzt. Bayer Leverkusen schlägt den Pokalschreck aus Mainz im Halbfinale mit 4:1. Ein deutlicher aber später Erfolg. Nach der regulären Spielzeit hatte es noch 1:1 gestanden.

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Der Leverkusener Manuel Friedrich klärt den Ball mit gestrecktem Bein vor dem heranstürmenden Mainzer Bancé. (Foto:picture alliance)
Nicht schön aber packend: Friedrich hält mit Leverkusen die Mainzer in SchachBild: picture-alliance/ dpa
Leverkusens Haggui und der Mainzer Feulner stürzen nach einem Kopfballduell unkontrolliert zu Boden. (Foto: picture alliance)
Leverkusens Haggui und Feulner kämpfen um den BallBild: picture-alliance/ dpa

Bayer Leverkusen steht im DFB-Pokal Finale. Der Bundesligist hat sich in einem zähen Duell letztendlich deutlich mit 4:1 gegen den Zweitligisten FSV Mainz 05 durchgesetzt. Gegen die lauf- und zweikampfstarken Gäste tat sich die Mannschaft von Bruno Labbadia aber lange Zeit schwer. Die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung.

Tore und Trubel kurz vor Schluss

Von Beginn an waren die Leverkusener die aktivere Mannschaft, konnten aber mit spielerischen Mitteln das dichte Mainzer Abwehrnetz kaum durchdringen. Die beste und einzige hochkarätige Chance in den ersten 45 Minuten vergab Helmes aus spitzem Winkel.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Leverkusen überlegen, aber ohne klare Torchancen. Erst in der letzen Viertelstunde entwickelte der Bundesligist mehr Druck. Augusto scheiterte mit seinem Fernschuss am Mainzer Keeper Wache, nur vier Minuten später traf Rolfes nur den Pfosten. In der 82. Spielminute war es dann soweit: Wache konnte einen Schuss von Augusto nicht festhalten und Charisteas machte das 1:0 für Leverkusen. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit stand der Grieche auf der anderen Seite erneut im Fokus. Charisteas lag nach einem Mainzer Freistoß scheinbar verletzt im eigenen Strafraum, doch die Gäste spielten unbeirrt weiter. Während die Leverkusener Spieler protestierten, konnte Bancé den Ball unbedrängt einköpfen – der umstrittene Ausgleich. “Wir haben damit gerechnet, dass der Schiedsrichter die Partie unterbricht, zum Glück haben wir in der Folge dann die richtige Reaktion gezeigt“, sagte Leverkusens Trainer Labbadia.

Leverkusens Augusto dribbelt den Ball im Angriff und wird vom Mainzer Löw bedrängt. (Foto: AP Foto)
Leverkusen entwickelte mit Augusto (re.) erst zum Spielende die richtige DurchschlagskraftBild: AP

Klare Entscheidung in der Verlängerung

Vielleicht war es die Wut über den aus ihrer Sicht unfairen Gegentreffer, die die Leverkusener entschlossener in die Verlängerung starten ließ. Schon in der 93. Spielminute erzielte Vidal per Abstauber das 2:1. Danach mussten die Mainzer ihre defensive Taktik aufgeben – Leverkusen nutze die Räume. Kurz vor dem erneuten Seitenwechsel traf Rolfes zum vorentscheidenden 3:1. Nach einem Kopfball von Friedrich bugsierte er den Ball über die Linie. Den Schlusspunkt setzte Michael Kadlec. Ein schönes Dribbling krönte er mit dem Treffer zum 4:1-Endstand. Die Mainzer trugen ihre Niederlage mit Fassung. Markus Feulner sagte nach der Partie: “Wir haben gut dagegengehalten und machen uns keine Vorwürfe, aber in der Verlängerung war dann der Klassenunterschied schon deutlich.“ Nach den zuletzt schwachen Auftritten in der Bundeslige war Leverkusens Trainer Labbadia die Erleichterung anzumerken. “Gegen einen sehr gut organisierten Gegner haben wir uns schwer getan, aber schließlich doch verdient gewonnen“, so Labbadias Fazit.

Leverkusens Haggui schirmt den Ball mit seinem Rücken vor dem herannahenden Mainzer Bancé ab. (Foto: AP Photo)
Bancé (re.) schaffte für Mainz den AusgleichBild: AP

Hamburg oder Bremen - wer fährt mit nach Berlin?

Leverkusens Finalgegner für das Endspiel am 30. Mai in Berlin wird im zweiten Halbfinale am Mittwoch ermittelt. Es ist gleichzeitig der Auftakt zu den hanseatischen Fußball-Festwochen. Der Hamburger Sportverein empfängt Werder Bremen - es ist das erste von vier Duellen im Pokal, UEFA-Cup und Meisterschaft innerhalb von 19 Tagen.

Autor: Jens Krepela

Redaktion: Benjamin Wüst