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Letzte Chance für freien Welthandel?

Dirk Ulrich Kaufmann14. Dezember 2015

Welthandel am Scheideweg +++ Das Märchen vom fairen Handel +++ Alibaba kauft Zeitung in Hongkong +++ Vorfreude auf US-Zinserhöhung +++ Südafrikas Präsident entlässt in nur vier Tage drei Finanzminister

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Ab Morgen findet in Nairobi die WTO-Ministertagung statt. Gelingt es nämlich auch diesmal nicht, die ärmeren Länder stärker einzubinden, droht die Organisation auseinanderzubrechen. Bereits bei den Verhandlungen in Doha war die WTO an einem Welthandelsabkommen gescheitert - vor 14 Jahren.

Wie wichtig faire und verbindliche Handelsregeln sind, zeigt dieses Beispiel: Aus der EU wird Geflügel nach Westafrika exportiert. Wir liefern den Afrikanern zu günstigen Preisen das, was sie brauchen und von dem es bei uns zu viel gibt. In Ghana jedenfalls ist dadurch die Geflügelwirtschaft zusammengebrochen.

Alle Anzeichen weisen darauf hin, das die US-Notenbank noch in dieser Woche die Leitzinsen erhöhen wird. Was die europäischen Touristen ärgern wird, denn Ferien in den USA waren auch schon mal billiger - viele Unternehmen freut es.

Der chinesische Internet-Gigant Alibaba will 240 Millionen Dollar ausgeben, um eine Hongkonger Zeitung zu kaufen - die "South China Morning Post". Beobachter fürchten um die freie Presse im relativ freien Hongkong.

In nur vier Tagen hat das Kabinett von Südafrikas Regierungschef Jacob Zuma vier Finanzminister gesehen - was ein ziemliches Tohuwabohu ausgelöst hat. Wie da wer mit wem zusammenhängt und warum, versuchen wir aufzudröseln.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann