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Lebensmittelpreise steigen weltweit

9. August 2012

Zu viel Hitze, zu wenig Regen: Die Ernteaussichten für viele Grundnahrungsmittel haben sich in wichtigen Erzeugerländern verschlechtert. Das treibt die Preise für Lebensmittel in die Höhe.

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reife goldfarbene Weizenähren
Bild: picture-alliance/chromorange

Die Preise für Grundnahrungsmittel ziehen weltweit wieder an: Nach drei Monaten des Rückgangs stiegen die Preise im Juli um sechs Prozent an, besonders betroffen waren Getreide und Zucker, wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Donnerstag in Paris mitteilte. Dennoch lagen die Lebensmittelpreise im Durchschnitt noch deutlich unter den Rekordmarken vom Februar 2011.

Seit mehreren Wochen steigen die Preise für Getreide und Ölsaaten in Europa und an der Börse von Chicago - dem weltgrößten Handelsplatz für Rohstoff-Papiere - vor allem wegen Wetterfolgen wieder stark an. So haben sich die Ernteaussichten für Mais in den USA wegen der anhaltenden Dürre und Hitze so sehr verschlechtert, dass die Preise im Juli um 23 Prozent anstiegen. Die Weizenpreise stiegen wegen schlechter Ernteaussichten in Russland um 19 Prozent. Der FAO-Index für Getreide erreichte einen durchschnittlichen Wert von 260 Punkten und damit 38 Punkte mehr als im Juni. Der Wert ist damit 14 Punkte von seinem bisherigen Rekord vom April 2008 entfernt, als es weltweit wegen der hohen Preise zu Hungerrevolten kam. Die Preise für Fleisch gingen hingegen im dritten Monat in Folge zurück.

rbr / hb (FAO, afpd)