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LeadAwards für anspruchsvollen Journalismus

10. Oktober 2016

Es geht um das Beste, was in den letzten zwölf Monaten in Deutschland publiziert wurde: Seit 1993 prämiert die Jury der Lead Academy Fotoserien, Magazinstrecken, Zeitungsbeiträge, Werbekampagnen und Websites.

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Bewaffnete us-amerikanische Polizisten nachts auf der Straße  Foto: Philip Montgomery
Bild: Philip Montgomery

Das Magazin der "Süddeutschen Zeitung", das jeden Freitag der Printausgabe beiliegt, ist der große Gewinner der diesjährigen LeadAwards: Gleich vier Goldmedaillen gingen nach München. Die Jury lobte das Heft als feste Konstante in der deutschen Magazinlandschaft und Publizistik, das sich durch "anspruchsvollen Journalismus, handwerkliche Qualität, originelle Ideen und blattmacherischen Instinkt" auszeichne. Aber auch in der Kategorie Webfeature des Jahres überzeugte die "Süddeutsche". Die Web-Enthüllung der Panama Papers, in der die Verstrickung weltweiter Politiker in Offshore-Geschäfte öffentlich wurde, bezeichnete die Jury als "exzellent aufgearbeitet". Sie hat in der Online-Kategorie Gold erhalten. Auch "Die große Flucht", eine Chronologie der Flüchtlingskrise, erhielt den ersten Preis. Insgesamt hat die Jury in dieser Kategorie 400 Online-Plattformen ausgewertet.

Cover des SZ-Magazin. Ein Designheft, Foto: SZ
Das SZ-Magazin hat auch den Preis für das beste Cover bekommen

Zeit-Magazin erhielt acht Goldmedaillen

Auch das Magazin der Wochenzeitung "Die Zeit" erhielt acht Medaillen. Die "Berliner Zeitung" ist LeadZeitung des Jahres und erhielt zwei Mal Gold. Sie habe unter anderem durch die Titelstory zu den rassistischen Äußerungen von AfD-Vize Alexander Gauland über den Fußballer Jérôme Boateng "den Boulevardjournalismus neu definiert".

"Block" heißt das Newcomermagazin des Jahres. Dahinter verbirgt sich ein Essay- und Reportagemagazin, das von Theresia Enzensberger, der Tochter von Hans Magnus Enzensberger, herausgegeben wird. Es wird nur gedruckt wenn vorab 1.300 Käufer eine Subskription der jeweiligen Ausgabe bestellt haben.

Philip Montgomery dokumentierte die Unruhen in den USA, nachdem ein farbiger Schwarzer von einem Polizisten erschossen wurde. Dafür erhielt er die Goldmedaille für das beste Reportagefoto (siehe oben).

Alle Nominierungen der LeadAwards in Hamburg zu sehen

Der Lead Award ist ein deutscher Medienpreis, der von der LeadAcademy für Mediendesign und Medienmarketing mit Unterstützung der Stadt Hamburg seit fast einem Vierteljahrhundert jährlich verliehen wird. Prämiert werden Fotoserien, Magazinstrecken, Zeitungsbeiträge, Werbekampagnen und Websites. Alle nominierten Werke werden im Haus der Photographie in Hamburg präsentiert, in der Ausstellung "Visual Leader 2016", die noch bis zum 30. Oktober läuft.

so/rb