Lachen macht glücklich
Der 14. April ist der internationale Tag "Momente des Lachens". Ausgerufen hat ihn ein US-amerikanischer Humorist, der seinen Mitmenschen vor allem eines mitgeben will: ein gutes Gefühl. Anlässe zum Lachen gibt es viele.
Gut für Körper und Geist
Studien belegen: Wer viel lacht und lächelt, ist in der Regel mit sich selbst zufrieden. Beginnt man erst mal richtig zu lachen, setzen schnell positive Gefühle ein: Sie helfen, Schicksalsschläge zu ertragen und die tägliche Arbeit macht mehr Spaß. Auch sollen fröhliche Menschen erfolgreicher sein als Griesgrame. Warum also nicht mal das Kind in sich entdecken?
Kitzeln, Kabbeln, Kichern
Momente des Lachens gibt es viele: Kitzeln löst oft ein unbeherrschtes Lachen aus. Kinder sind viel empfänglicher für diese unerwarteten Reize, sagen Wissenschaftler. Und auch sonst haben die Kleinen ein sonnigeres Gemüt: Sie lachen im Durchschnitt 400 mal am Tag, Erwachsene nur noch 15 Mal.
Tierischer Humor
Junge Menschenaffen sind genauso kitzelig wie kleine Kinder - und oft sogar an den gleichen Stellen. Die Mutter dieses Bonobo-Äffchens scheint auch ihren Spaß daran zu haben - Lachen steckt eben an. Nur die Geräusche, die Affen dabei machen, sind anders. Statt zu kichern, kreischen sie vor Vergnügen.
Die Hauptstadt lacht
Lachen kann man offensichtlich üben. Hier hat die Initiative "Hauptstadt lacht" auf das Tempelhofer Feld in Berlin eingeladen. Anlass waren allerdings nicht die "Momente des Lachens", sondern der "Weltlachtag". Der wird jedes Jahr am ersten Sonntag im Mai zelebriert - mit wachsender Begeisterung, wie man sieht. Die Teilnehmer haben definitiv lachen gelernt.
"Schadenfreude ist die schönste Freude"
Leider auch die gemeinste - darum lachen wir oft nur heimlich, wenn die berühmte Bananenschale jemanden ins Straucheln bringt oder er sich auf die Drahtbürste setzt, die er zuvor auf seinen Stuhl gelegt hat. Aber mal ehrlich: Spaß machen uns Pleiten, Pech und Pannen allemal - was man schon daran sehen kann, wie beliebt die Fernsehsendungen sind, die sie zeigen.
Lachen ist die beste Medizin
Löwe jagt Gnu: Was in der Natur kein Spaß für das Gnu ist, setzt bei den Teilnehmern dieser Lachveranstaltung Endorphine frei und damit Glücksgefühle. Lachen bringt außerdem den Kreislauf in Schwung, regt das Immunsystem und die Verdauung an. Beim Lachen weiten sich die Blutgefäße und versorgen das Herz mit mehr Sauerstoff. Kurz: es ist gesund. Aber: Lachen gibt es nicht auf Rezept.
Lachen als Gymnastik
Wissenschaftler erforschen, ob Lachen ähnliche Wirkung hat wie Sport und Gymnastik - immerhin sind bis zu 80 Muskeln aktiv. Nebenwirkung: Es droht heftiger Muskelkater im Bauch. Lachen kann sogar "high" machen, haben Forscher der Universität Stanford entdeckt. Die Mitglieder des Lachclubs "Glück ist jetzt" lachen einmal pro Woche gemeinsam.
Lachyoga
Längst bieten viele Volkshochschulen Lachyoga-Kurse an - wie hier in Köln. Die Lachmeditation kommt aus dem Buddhismus. Die Kombination aus Lachübungen und Atemtechniken des Yoga soll Stress abbauen, die Stimmung verbessern und das Immunsystem stärken. Erfunden hat das Lachyoga der indische Arzt Madan Kataria in den 1990er Jahren. Heute gibt es tausende Lachclubs in mehr als 70 Ländern.
Wie witzig ist das denn?
Natürlich kann man auch einfach einen dummen Witz erzählen, um jemanden zum Lachen zu bringen. Etwa den: Ein Beamter zum anderen: "Ich weiß gar nicht, was die Leute gegen uns haben, wir tun doch nichts!" - Ein Rezept für einen guten Witz gibt es nicht. Lacht der eine Freund tränen, winkt der andere ab: "Spaß beiseite." Fest steht: Am ausgelassensten lacht es sich in Gemeinschaft.