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Lifestyle

Lösungen - nicht jedes Angebot gegen die nächtliche Ruhestörung hilft

25. Juli 2013

Schnarchen kann, muss aber nicht harmlos sein. Daher sollte man das Problem nicht auf die leichte Schulter nehmen. Bei dauerhaftem und chronischem Schnarchen sollte man sich unbedingt untersuchen lassen. Im eigenen Interesse - aber auch in dem der Umwelt, vor allem der Partnerschaft zuliebe.

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Sind keine anatomischen Veränderungen wie Polypen oder zu große Mandeln vorhanden, können verschiedene mechanische Hilfsmittel die nächtliche Geräuschbelästigung dämpfen. Schienen, die ähnlich wie eine Zahnspange konstruiert sind, schieben den Unterkiefer leicht nach vorne und verhindern, dass er während des Schlafens nach unten sinkt. Der Zahnarzt passt sie an. Sind bestimmte anatomische Faktoren die Ursache für das Schnarchen, wird der Arzt zu einer Operation raten. Wenn etwa Mandeln oder Polypen den Rachenraum verengen, werden sie verkleinert oder entfernt. Auch die Begradigung einer verkrümmten Nasenscheidewand befreit den Atemfluss. Allerdings kann man auch das Gaumensegel verkleinern und damit sein Flattern und Vibrieren vermindern. Zu den neueren Techniken zählt das RFITT-Verfahren (Radio-Frequenz-induzierte Thermo-Therapie). Auch per Laser lässt sich schlaffes oder störendes Gewebe im Rachenraum entfernen. Die Technik heißt LAUP (Laser-assistierte Uvula-Palato-Plastik), ist aber weit unangenehmer als die anderen Techniken, weil sie sehr schmerzhaft sein kann. Ein Erfolg ist bei beiden Verfahren aber nicht garantiert. Und: Wenn Ihre Kinder dauerhaft schnarchen, sollten Sie sie ebenfalls unverzüglich einem Arzt vorstellen. Nicht immer ist es damit getan, einfach nur die Polypen oder Mandeln zu entfernen. Auch bei Kindern führt das chronische Schnarchen zu erheblichen Beeinträchtigungen der Leistung und der Konzentration - ein fataler Zustand insbesondere für Schulkinder. Unaufmerksamkeit im Unterricht, Nervosität, Gereiztheit, Aggressivität und schlechte Noten sind die Folgen. Übrigens: Falls im Elternhaus des Kindes geraucht wird, könnte dies bereits eine der Hauptursachen für das kindliche Schnarchen sein.