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Kurt Biedenkopf: Westen hätte auch zu Reformen bereit sein müssen

9. November 2004

CDU-Politiker und ehemaliger Ministerpräsident Sachsens im Interview von DW-RADIO

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Sachsens ehemaliger Ministerpräsident, Kurt BiedenkopfBild: AP


"Es war ein Fehler, in die deutsche Einheit einzutreten, ohne dass der Westen bereit war, sich auch zu reformieren. Aber den Fehler können wir jetzt nachträglich, wenn auch mit viel größeren Anstrengungen, wieder gutmachen." Das sagte der CDU-Politiker und ehemalige Ministerpräsident von Sachsen, Kurt Biedenkopf, in einem Interview des Deutschen Programms von DW-RADIO. Dass man in den östlichen Bundesländern "mit den Unbillen der wirtschaftlichen Entwicklung kämpfen muss, ist für die Mehrzahl der Menschen natürlich nicht nur ein Ausdruck von Freiheit. Aber es ist auch eine Herausforderung", die als etwas Positives empfunden werden müsse, so Biedenkopf weiter. Die "enormen Defizite" im Osten Deutschlands seien nicht innerhalb von 15 Jahren zu überwinden. "Dieser Prozess dauert eine Generation. Und so lange ist die Hilfe des Westens nötig", fügte er hinzu.

9. November 2004
226/04