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Kunst verkürzt die Wartezeit

20. Dezember 2002

In den Ausstellungstipps: Kunst am Flughafen in Amsterdam, Videos von Jochen Gerz in Liechtenstein, Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte in New York sowie die Geschichte der Sklaverei in London.

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Airport Museum in Amsterdam, Einweihung durch Kronprinz Willelm-Alexander
Kronprinz Willem Alexander bei der Einweihung des Museums am Amsterdamer Flughafen SchipholBild: AP

Das weltweit erste Kunstmuseum auf einem Flughafen befindet sich jetzt auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol. Mit einem von Rembrandt (1606-1669) gemalten Porträt der Saskia van Uylenburgh und neun anderen Gemälden aus der Blütezeit holländischer Malerei im 17. Jahrhundert ist die Schau eröffnet worden. Auf einer Fläche von 160 Quadratmeter umfasst die erste Schau Gemälde von Jan Steen, Pieter de Hooch und Jacob van Ruisdael sowie Glas-Services, Vasen und Design-Glas von 1920. In der nur für Flugreisende zugänglichen Dependance des Reichsmuseums sollen mehrmals jährlich die Exponate gewechselt werden.

Täglich von 7.00 bis 20.00 Uhr

Videos von Jochen Gerz in Liechtenstein

Das Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz zeigt bis zum 9. März 2003 alle Videos des international bekannten deutschen Konzeptkünstlers Jochen Gerz. Die Videos aus der Zeit seit 1969 wurden in den vergangenen Jahren restauriert und aufgearbeitet. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Auswahl von Installationen, die im Umfeld der Aktionen und Performances entstanden: etwa "Rufen bis zur Erschöpfung" (1972) oder "Purple Cross For Absent Now" (1987). Gerz, 1940 in Berlin geboren, lebt seit Ende der 1960er Jahre in Paris. Besonders bekannt sind seine Mahnmalinstallationen.

Dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr

Dagobert Peche in New York

Neue Galerie New York Logo
Neue Galerie New York Logo

Die Arbeiten von Dagobert Peche (1887-1923) in der avantgardistischen Kunstgewerbe-Gruppe Wiener Werkstätte zeigt die Neue Galerie in New York in der Ausstellung "Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte". Zu sehen sind mehr als 400 Zeichnungen und Gegenstände wie Schmuck, Keramiken, Stoffe, Möbel und Tapeten. Peche betonte in seinen Entwürfen stärker die Schönheit der Alltagsgegenstände als die pure Funktionalität.

Bis zum 10. Februar 2003. Samstags bis montags von 11.00 bis 18.00, freitags 11.00 bis 21.00 Uhr

Geschichte der Sklaverei in London

Sklavenmarkt in Washington Historische Zeichnung
Bild: AP

Das britische Schifffahrtsmuseum in London, das National Maritime Museum, hat seine Galerie "Herrschaft und Handel" um die "Geschichte der Sklaverei" erweitert. Mit 450 bislang unveröffentlichten Bildern wird die Versklavung des Menschen vom 16. bis 20. Jahrhundert dargestellt. Gezeigt werden unter anderem Bilder vom Sklavenmarkt von Sansibar, Sklavenschiffe, eiserne Hals- und Fußketten und eine Statue von Tipu Sultan, einem erbitterten Feind der Briten in Indien.

Täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr