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Krisengebiet Berg-Karabach

21. Oktober 2007

Christoph Wanner im vergessenen Krisengebiet Berg-Karabach

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Bild: DW-TV

Seit Jahrzehnten streiten Armenien und Aserbaidschan erbittert um Berg-Karabach, eine Enklave im Herzen Aserbaidschans, jedoch vorwiegend von Armeniern bewohnt. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR, in der Berg-Karabach Aserbaidschan zugeschlagen worden war, entbrannte ein offener Krieg mit zahlreichen Opfern. Erst durch die Vermittlung der OSZE, die dazu die so genannte Minsker Gruppe einsetzte, wurde 1994 ein Waffenstillstand vereinbart. Er beruht auf dem damals erreichten Besitzstand: die aserbaidschanische Bevölkerung ist fast komplett geflohen, Berg-Karabach ist von armenischen Truppen besetzt und durch einen Korridor mit Armenien verbunden. An der Grenze stehen sich die Soldaten bis an die Zähne bewaffnet gegenüber. Seit 13 Jahren herrscht ein brüchiger Waffenstillstand. Auch wirtschaftlich steht Berg-Karabachs vor einer schweren Aufgabe, denn das Land ist weitgehend isoliert.