Kreative Köpfe: Die Top-Mittelfeldspieler der WM
Sie sind Vordenker, Verteiler, Antreiber, oft auch Verteidiger und Torjäger zugleich - die Mittelfeldspieler. In Topform, entscheiden sie mit ihrer Kreativität über Sieg und Niederlage.
Mesut Özil - Deutschlands Ideengeber
In Diensten des FC Arsenal zeigt Mesut Özil sowohl in der englischen Liga als auch in der UEFA Champions League als Spielmacher und Vorbereiter, was er kann. Auch für die DFB-Elf ist der Mittelfeldstratege mit Offensivqualität ein enorm wichtiger Spieler. Mit seinen Ideen soll er Deutschland bei der WM zum Titel führen.
Andres Iniesta - Spaniens Mittelfeldmotor
Die hohe Kunst des Andreas Iniesta (r.) liegt darin, den entscheidenden Pass zu spielen. Er gibt dem Spiel der Spanier die nötige Geschwindigkeit, Genauigkeit und Gefährlichkeit. In Brasilien soll der kreative Mittelfeldmotor des FC Barcelona den amtierenden Welt- und Europameister zur Titelverteidigung führen.
Arturo Vidal - Chiles Allzweckwaffe
In vier Jahren stand Arturo Vidal (r.) 117 Mal für Bayer Leverkusen auf dem Platz, 2011 wechselte er zu Juventus Turin. In Italien entwickelte er sich zu einem der stärksten zentralen defensiven Mittelfeldspieler der Welt. Der Chilene ist kaum auszurechnen. Er besticht nicht nur durch sein beinhartes Zweikampfverhalten, sondern auch durch seine immense Torgefährlichkeit.
Eden Hazard - Belgiens Shootingstar
Der technisch beschlagene Linksaußen ist das Aushängeschild für Belgiens Offensiv-Fußball. Beim FC Chelsea übernimmt Eden Hazard (l.) gerne die Führungsrolle und reißt das Spiel mit seinen Sprints und gefährlichen Pässen oft an sich. Der 23-Jährige glänzt durch seine enorme Athletik und Schnelligkeit, durch die er die Außenverteidiger oft zur Verzweiflung bringt.
Frank Lampard - Englands Routinier
Frank Lampard möchte in Brasilien noch einmal seine außergewöhnliche Klasse unter Beweis stellen. Der Routinier des FC Chelsea bestreitet in Brasilien wohl das letzte große Turnier seiner Karriere. Ein Erfolg der Engländer hängt auch stark davon ab, ob der 35-Jährige noch einmal in der Lage sein wird, sein volles Potential über das gesamte Turnier abzurufen.
Xherdan Shaqiri - Schweizer Kraftpaket
Xherdan Shaqiri (r.), das Kraftpaket aus der Schweiz, ist der wichtigste Spieler der Eidgenossen bei der WM. Der 22-Jährige agiert aus dem rechten Mittelfeld, er ist jedoch auch im Zentrum oder links einsetzbar. Der Profi des FC Bayern verfügt über eine außergewöhnlich starke Schusstechnik und ist sehr laufstark.
Luka Modric - Kroatiens kreativer Kopf
Die WM-Hoffnungen der Kroaten liegen auf den Schultern von Luka Modric. Der zentrale Mittelfeldspieler von Real Madrid ist der kreative Kopf der Mannschaft. In Brasilien soll er im Aufbauspiel die Fäden ziehen und das am besten von Beginn an, denn im Eröffnungsspiel der WM geht es gleich gegen die Gastgeber.
Shinji Kagawa - Japans Mittelfeldstar
Seit 2008 läuft er für Japan auf und bringt es in 54 Länderspielen auf 17 Treffer. In Brasilien steht Shinji Kagawa erstmals bei einer WM im Nationalkader. 2006 begann er seine Profikarriere bei Cerezo Osaka in der J-League, 2010 kam er zu Borussia Dortmund und seit 2012 spielt er für Manchester United. Der Mittelfeldmotor ist Japans Star in Brasilien.
Tim Cahill - Australiens Routinier
Tim Cahill ist einer der bekanntesten Köpfe des australischen Fußballs und auch dessen Hoffnung bei der WM. Der Mittelfeld-Routinier soll helfen, dass die Australier gegen Chile, die Niederlande und Spanien nicht zum Kanonenfutter werden. Für den mittlerweile 34-Jährigen ist die Endrunde 2014 wohl der letzte Auftritt auf internationaler Bühne.
John Obi Mikel - Nigerias Vordenker
John Obi Mikel (l.) vom FC Chelsea ist er einer der Leistungsträger bei seinem Arbeitgeber in London, in der Nationalmannschaft gilt er als der kreative Kopf. Seine Stärken liegen nicht nur in der Spieleröffnung, sondern auch in der Defensive. Er profitiert von seiner Spritzigkeit und seiner einzigartigen Technik bei hohem Tempo.
Antonio Valencia - Ecuadors Antreiber
Antonio Valencia ist der Antrieb im Spiel der Ecuadorianer, die als absolute Außenseiter in das Turnier in Brasilien gehen. Den flinken Flügelspieler zeichnen seine Schnelligkeit und seine starke technische Versiertheit aus. Bei Manchester United glänzt er als gefährlicher Vorbereiter, bei der WM will der Rechtsaußen nun auch mit Ecuador überzeugen.
Alan Dsagojew - Russlands Newcomer
Der erst 23-jährige Alan Dsagojew soll Russland endlich zu einer erfolgreichen WM-Endrunde verhelfen. Am häufigsten findet man den technisch versierten Profi von CSKA Moskau im offensiven Mittelfeld. Von dort aus steuert der russische Shootingstar das Spielgeschehen, verteilt gefährlich Bälle und sucht auch gerne mal selbst den Abschluss.
Ashkan Dejagah - Irans Spätberufener
2009 wurde Ashkan Dejagah (l.) mit dem VfL Wolfsburg deutscher Meister, 2012 wechselte er zum FC Fulham nach England. In der Jugend spielte der Deutsch-Iraner für Deutschland, 2012 entschied er sich, für den Iran auf Torejagd zu gehen. Der flinke Rechtsaußen spielte zwar erst 12 Mal für den Iran, zeigte dabei aber seine Qualitäten und sollte auch bei der WM eine wichtige Rolle spielen.
Wilson Palacios - Honduras Lenker
Wilson Palacios (r.) von Stoke City gilt als Denker und Lenker der Nationalmannschaft Honduras'. Seine bevorzugte Position liegt im defensiven Mittelfeld. In Brasilien möchte Palacios gerne besser abschneiden als in Südafrika. Bei der WM 2010 gelang dem Außenseiter nämlich kein Treffer, aber wenigstens ein torloses Remis gegen die Schweiz.