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Kontroverse zwischen Prag und Wien eskaliert

21. Januar 2002

– Bundespräsident Klestil beschwert sich beim tschechischen Präsidenten Havel

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Prag, 21.1.20021, RADIO PRAG, deutsch

In die politische Fehde zwischen der Tschechischen Republik und der Republik Österreich hat sich am Sonntag (20.1.) der österreichische Präsident Thomas Klestil eingeschaltet. In einem Telefonat mit seinem tschechischen Amtskollegen Vaclav Havel brachte er seine Entrüstung zu den Äußerungen zum Ausdruck, die der tschechische Premier Milos Zeman gegenüber der Wiener Presse abgegeben habe.

Dies teilte Havels Sprecher Ladislav Spacek der Nachrichtenagentur CTK mit. Milos Zeman hat in einem Interview für die Zeitschrift "Profil", das am Montag (21.1.) veröffentlicht wird, unter anderem den ehemaligen Vorsitzenden der Freiheitlichen Österreichischen Partei (FPÖ), Jörg Haider, und das von dessen Partei initiierte Volksbegehren gegen das Atomkraftwerk Temelin scharf kritisiert.

Havel ist laut Spacek der Meinung, dass sich der Dialog zwischen Österreich und Tschechien auf beiden Seiten der Emotionen entledigen und wieder zur sachlichen Seite des Problems zurückkehren müsse. (...) (ykk)