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Kontrolleure streiken

10. Dezember 2012

Überraschende Streiks des Sicherheitspersonals an rund zehn deutschen Flughäfen: Die Gewerkschaft ver.di macht Druck, um ihre Forderungen in den Verhandlungen für einen Manteltarifvertrag durchzusetzen.

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Eine Tasche auf dem fast leeren Gepäckband (Foto: picture alliance / dpa Themendienst )
EU-Gericht klärt Regeln zu Gepäckverlust und FlugausfällenBild: picture alliance / dpa Themendienst

An mehreren deutschen Flughäfen hat an diesen Montag das Sicherheitspersonal seine Arbeit vorübergehend niedergelegt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte kurzfristig zu Warnstreiks aufgerufen. Um 4.00 Uhr begannen die Beschäftigten an den Flughäfen Düsseldorf, Köln-Bonn, Stuttgart und Baden-Baden/Karlsruhe mit ihren Arbeitskampfmaßnahmen.

Später folgten die Beschäftigten in Bremen, Hannover und Berlin Schönefeld sowie die Angestellten in Berlin Tegel, in Frankfurt am Main und Hamburg. Gestreikt wurde mehrere Stunden lang. Hintergrund der Warnstreiks sind stockende Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag.

Verspätungen und Flugausfälle

Die Auswirkungen waren sehr unterschiedlich: Während allein in Berlin-Tegel Dutzende Flüge ausfielen, bekamen Passagiere am größten deutschen Flughafen in Frankfurt kaum etwas von dem Ausstand mit.

In Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart konnte Verdi nach Angaben des Verhandlungsführers Andreas Sander am meisten Sicherheitsleute für den Warnstreik mobilisieren. In Düsseldorf und Köln-Bonn fielen zusammen 13 Flüge aus, in etwa 75 Fällen gab es stundenlange Verspätungen, wie die Airports mitteilten. "Wir sind sehr zufrieden", sagte der Gewerkschafter über die Beteiligung. Die meisten Warnstreiks gingen am Vormittag zu Ende, in Stuttgart dauerte der Ausstand bis zum frühen Nachmittag.

re/uh/hp (dpa, rtr, afp, dapd)