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Konjunktur: Deutsche Bank sieht Entwicklung durch Kalendereffekt begünstigt

20. April 2004

Stefan Schneider, Leiter des Bereichs internationale Ökonomie bei der Deutschen Bank, im Interview mit DW-TV

https://p.dw.com/p/4vj2

Den von Bundeskanzler Gerhard Schröder prognostizierten Aufschwung und ein damit verbundenes Wirtschaftswachstum von 1,5 bis 2,0 Prozent in 2004 hält der Leiter des Bereichs internationale Ökonomie bei der Deutschen Bank, Stefan Schneider, für "wenig realistisch". In einem Interview mit DW-TV sagte der Volkswirt: "Es geht aufwärts, aber ohne Schwung."

Die größte Bank Deutschlands gehe in diesem Jahr zwar auch von einem Wachstum von 1,5 Prozent aus. Allerdings komme ein halber Prozentpunkt allein durch den so genannten Kalendereffekt zustande, also durch die zusätzliche Zahl der Arbeitstage in 2004. "Die Entwicklung des Ölpreises und des Dollar/Euro-Wechselkurses sind schwer zu prognostizieren. Beide Aspekte haben großen Einfluss auf die Konjunktur in Deutschland." Mittlerweile gingen Experten immer weniger davon aus, dass der Ölpreis auf ein noch vor Monaten "durchaus für realistisch gehaltenes Niveau von 25 oder 20 US-Dollar" sinken werde. Der Volkswirt der Deutschen Bank hält einen Ölpreis von über 30 Dollar pro Barrel "dauerhaft für denkbar".
20. April 2004
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