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Kongress zu "Recht und Gerechtigkeit im Märchen" eröffnet

27. September 2006
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Die Europäische Märchengesellschaft hat am Mittwoch in Münster ihren Herbstkongress zum Thema "Recht und Gerechtigkeit im Märchen" eröffnet. Mehr als 300 Experten und Märchen-Fans beraten bis Sonntag (1. Oktober) etwa zur Todesstrafe im Märchen, dem Gerechtigkeitsempfinden von Kindern beim Lesen der Geschichten und den Rechtsvorstellungen in der Volkserzählung. "Seit Generationen prägen die Märchen erste kindliche Erfahrungen mit Recht und Gerechtigkeit", sagte der Organisator des Kongresses Dietrich Kluge in Münster. Dennoch betonten die Fachleute, dass Märchen keineswegs nur Geschichten für Kinder seien.

Mit der Tagung in Münster begeht die Europäische Märchengesellschaft mit Sitz im westfälischen Rheine auch ihr 50-jähriges Bestehen. Neben Vorträgen gibt es etwa szenische Lesungen aus Johann Wolfgang von Goethes "Reineke Fuchs", eine Aufführung des Märchens "Der Trommler" sowie ein simuliertes Gerichtsverfahren gegen eine Märchenfigur mit professionellen Juristen.