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Fokus Europa 06:15 UTC

16. Mai 2008

Mehr als 150 Staaten beraten ab Montag in Dublin über ein Verbot von Streubomben. Zwar lehnen Länder wie die USA und Russland dies ab, trotzdem könnte es Ende 2008 soweit sein.

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Ein Langstreckenbomber der US-Luftwaffe wirft bei einer Übung Streubomben ab. Eine einzige Bombe kann bis zu 450 Quadratmeter verwüsten.
Ein Langstreckenbomber der US-Luftwaffe wirft bei einer Übung Streubomben ab. Eine einzige Bombe kann bis zu 450 Quadratmeter verwüsten.Bild: picture-alliance/ dpa

Vor allem Menschenrechtsgruppen fordern, Streubomben zu verbieten, weil besonders die Zivilbevölkerung die Folgen trägt. Eine einzige dieser Bomben wirft bis zu 1000 kleinere Bomben ab, doch bis zu 40 Prozent der Sprengkörper explodieren nicht und bleiben liegen. 98 Prozent aller Opfer von Streubomben sind daher Zivilisten, schätzen Menschenrechtsorganisationen, ein Viertel davon Kinder. Auf der vierten Konferenz dieser Art könnte nun das Fundament gelegt werden, das weltweite Verbot durchzusetzen. Dirk Eckert beleuchtet die Hintergründe für Fokus Europa.

Weitere Themen der Sendung am 19.05.2008 06:15 UTC:

Am Montag beginnt das neue Auswahlverfahren für Astronauten der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Im Gespräch bei Fokus Europa ist Horst Schaarschmidt vom ESA-Astronautenzentrum und spricht unter anderem über die Astronautenauswahl und die Voraussetzungen der Kandidaten.

Um die Pressefreiheit in Italien steht es schlecht: Marco Travaglio gilt als Italiens kritischster Journalist und prangerte nun jüngst in einem Fernsehinterview an wie der neue Senatspräsident Renato Schifani 20 Jahre zuvor Geschäfte mit einem Mafiaboss machte. Nicht die Geschäfte, sondern deren öffentliche Thematisierung Travaglios schlagen Wellen, denn Italiens Politiker mögen es gar nicht, wenn öffentlich über ihre nicht so weißen Westen gesprochen wird. Die meisten Journalisten klammern solche Themen deshalb von vorneherein aus. Kirstin Hausen berichtet für Fokus Europa über den Skandal und die Selbstzensur der italienischen Journalisten.