Kobane und die Not der Kurden
Kobane steht kurz davor, in die Hände des "Islamischen Staates" zu fallen, und die Kurden geraten Tag für Tag in größere Bedrängnis.
Tod eines Helden
Täglich versammeln sich syrische Kurden aus Kobane vor dem Krankenhaus im türkischen Suruç, nur ein paar Kilometer von der belagerten Stadt entfernt. Heute tragen sie den Sarg eines Toten, der für sie ein Held und ein Märtyrer ist: Er hat Kurden gegen Angriffe der IS-Miliz verteidigt.
Die Toten begraben
Möglicherweise wird der Märtyrer in einem Massengrab beerdigt, wie syrische Kurden es hier in der Wüste ausheben, ganz in der Nähe der schweren Gefechte, die Kobane bedrohen.
Traumatisiert
Müde und verzweifelt starrt dieser Mann vor sich hin, hinter sich die Rauchsäule einer Explosion in Kobane. Viele der Flüchtlinge haben alles verloren und besitzen kaum mehr, als sie am Leib tragen.
Schlangestehen
In dem türkischen Dorf Baghja versorgt die NGO Bihar Relief Organization die Flüchtlinge aus Kobane mit dem Nötigsten. Die humanitäre Lage der Menschen ist alarmierend, sagen Vertreter der Hilfsorganisation.
Nur das Nötigste
Dieser Mann hat gerade warme Decken bekommen; er hält noch seinen Ausweis in der Hand. Zu den dringend benötigten Hilfsgütern gehören außerdem Nahrungsmittel, besonders Milchpulver, sowie Matratzen, Winterkleidung, Zelte und der Zugang zu Trinkwasser und medizinischer Versorgung.
Identität
Wie wichtig ein Personaldokument, das die Identität belegt, für Flüchtlinge ist, wissen auch schon diese Jungen. Die Brüder suchen ihre Namen in den Ausweispapieren der Familie.
Singen gegen die Verzweiflung
Flüchtlinge aus Kobane singen traditionelle und nationalistische Lieder - in Hörweite der Detonationen in ihrer Heimatstadt. Es ist nicht viel, was sie tun können, außer hoffen und bangen.
Mitlaufen im Treck
Die Flüchtlinge können nicht um Kobane kämpfen und ihren Angehörigen und Freunden in der Gefahr beistehen. Viele der syrischen Kurden legen darum weite Strecken auf Wüstenstraßen oder Pisten zurück, um wenigstens an Protesten oder dem Begräbnis von Kriegsopfern teilzunehmen.
In Rauch aufgelöst
Eine Faust scheint diese Rauchwolke zu formen, während sie über Kobane aufsteigt. Die syrischen Kurden betonen, dass ihnen die Luftangriffe der USA und ihrer Verbündeten gegen die IS-Milizen helfen, die belagerte Stadt zu verteidigen. Sie brauchen aber auch mehr Kämpfer und schwere Waffen.
Warten und Zuschauen
Ein trauriger Zeitvertreib: Jeden Tag treffen sich Menschen wie diese beiden Männer, um die Bombardierungen, Granatbeschuss und Straßenkämpfe jenseits der türkisch-syrischen Grenze in ihrer Heimatstadt Kobane zu verfolgen.
Schulfrei
Neben den Menschen, ihrem Leben und ihrem Hab und Gut, gehört auch die Bildung zu den Opfern des Krieges: Diese syrischen Flüchtlingskinder verwandeln Müll in kleine "Surfbretter" und schlittern darauf über den Sand. Zur Schule gehen können sie nicht.
Kein Ort nirgends
Eine Familie sucht nach einem Schlafplatz - irgendwo in der Wüste rund um Kobane.