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Klimaschutz Äthiopien - Wenn der wilde Kaffee blüht

9. Juli 2013

Es war ein Jahre dauernder Kampf, doch seit 2010 sind sie endlich geschützt. Die Wildkaffeewälder Äthiopiens sind heute UNESCO-Biosphärenreservat. 5000 Kaffeevarietäten wachsen dort. Ein einmaliger genetischer Schatz der Erde. Die Wälder gehören zu den sogenannten Hotspots der Biodiversität, denn dort tummelt sich auch eine äußerst vielfältige Tierwelt.

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Drei Millionen Euro hat die Internationale Klimaschutzinitiative dafür zur Verfügung gestellt, denn der Wald speichert Kohlendioxid, pro Jahr 600 000 Tonnen. Beteiligt sind aber auch wichtige Organisationen in Äthiopien und der Naturschutzbund Deutschland, der die Aufbauarbeit vor Ort betreut. Das 760 000 Hektar große Waldgebiet ist die ‚grüne Lunge’ Äthiopiens und Heimat für seltene Affenarten; Leoparden und sogar Löwen. Mit dem Schutz des Kaffeewaldes wird auch eine einzigartige Kultur erhalten. Das Biosphärenprojekt arbeitet mit den Menschen und ist sehr vielschichtig: Eine Pufferzone darf weiter von den Menschen genutzt werden, unter anderem für die Ernte des Kaffees. Arbeitsplätze durch Tourismus sind im entstehen. Aufklärung und Weiterbildung der Bevölkerung sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeit vor Ort.