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Klima Österreich - Aus der Friteuse ins Stromnetz

Marcus Schlench3. Oktober 2011

Im österreichischen Bundesland Tirol wird aus altem Speisefett Ökostrom und Wärme erzeugt. Nach dem Braten und Frittieren sammeln Restaurants und Privathaushalte ihr Küchenfett für das regionale Blockheizkraftwerk.

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Das erzeugt genug Strom für 3500 Einwohner im Jahr. Früher landete das Pflanzenfett im Ausguss und musste in der Kläranlage aufwendig wieder entfernt werden. Seit 1999 gibt es in Tirol ein zentrales Fett-Sammelsystem. Dabei kommen bei den Tiroler Bewohnern und Gastwirten 1800 Tonnen Speisefett pro Jahr zusammen. Auf dem Gelände einer Kläranlage nahe Innsbruck werden zunächst die Essensreste entfernt, dann wird das Fett als Kraftstoff in einem dafür umgebauten Schiffsdieselmotor verwendet. Der Motor treibt einen Generator an, sechs Millionen Kilowattstunden Ökostrom werden pro Jahr ins öffentliche Netz eingespeist. So wird in Tirol aus einem Küchen-Abfallprodukt CO2-neutral Energie gewonnen.