Morandi und mehr
13. November 2008Im Zentrum Paul Klee in Bern sind erstmals 27 wichtige Werke Klees aus einer privaten Sammlung zu sehen. Der japanische Sammler Kazumasa Katsuta hat die Arbeiten in den vergangenen drei Jahrzehnten zusammengetragen. Das Zentrum Paul Klee hat die Werke mit passenden Arbeiten aus den Beständen des Hauses zu Ausstellung "A collectors eye on Klee" (der Blick eines Sammlers auf Paul Klee) ergänzt. Mit der Schau wird nach Museumsangaben die Qualität und die Bedeutung der Sammlung Katsutas wissenschaftlich und künstlerisch gewürdigt. Darüber hinaus biete die Ausstellung auch neue Blickwinkel auf die Bestände des Zentrums Paul Klee. Die Präsentation wurde zusammen mit dem japanischen Sammler konzipiert. Die Ausstellung dauert bis zum 8. Februar 2009.
"Die Elenden" von Victor Hugo - Ausstellung über einen Roman
Das Buch "Die Elenden" von Victor Hugo (1802-1885) gehört zu den bedeutendsten Romane der Weltliteratur. Unter dem Titel "Die Elenden, ein unbekannter Roman" führen die Pariser Museen Victor Hugo und Carnavalet hinter die Kulissen dieses Meisterwerks. Mehr als 150 Manuskripte, Zeichnungen und Gemälde spiegeln den gesellschaftlichen und geschichtlichen Kontext des Dramas wider, in dessen Mittelpunkt der ehemalige Sträfling Jean Valjean steht. Die Ausstellung, die von zahlreichen Filmauszügen begleitet wird, dauert bis zum 1. Februar.
Retrospektive von Giorgio Morandi
Der italienische Künstler Giorgio Morandi (1890- 1964) widmete seine Arbeit den Genres Stillleben und Landschaftsmalerei im Stil von Chardin und Cézanne. Das Metropolitan Museum of Art in New York zeigt erstmals eine umfassende Retrospektive seines Werks in den USA. Zu sehen sind rund 110 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Radierungen von frühen metaphysischen Arbeiten bis zu den intensiven Kompositionen der späteren Phase. Die Ausstellungsstücke stammen zum größten Teil aus italienischen Sammlungen. Darunter befindet sich auch eine Sammlung, die Morandi zusammen mit Freunden und Schülern gegründet hatte. "Giorgio Morandi" ist bis zum 14. Dezember zu sehen.
Honoré Daumier: "Lachen als Waffe"
Honoré Daumier (1808-1879), vorimpressionistischer Maler und Meister der politischen Satire, beschäftigte sich in der Zeit der Zensur mit der Darstellung der "Bourgeoisie", unter anderem im Theater und der Oper. Rund 100 dieser Zeichnungen, auf denen er gelangweilte Gesichter und Männer malt, die durch das Opernglas auf die tiefen Ausschnitte der Sängerinnen starren, sind im Museum von Saint-Denis unter dem Titel "Honoré Daumier. Lachen als Waffe" ausgestellt. Das Museum liegt vor den Toren von Paris neben der Basilika St. Denis, der letzten Ruhestätte der französischen Könige. Die Exponate sind bis zum 12. Januar zu sehen.