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Klaus Friedrich: "Wir haben das Tal der Tränen hinter uns"

26. Februar 2002

Chefvolkswirt der Allianz Group Dresdner Bank im Interview mit DW-TV

https://p.dw.com/p/1t5V

Die deutsche Wirtschaft habe die Rezession jetzt hinter sich gelassen, so Klaus Friedrich, Chefvolkswirt der Allianz Group Dresdner Bank, am 26. Februar 2002 in einem Interview mit DW-TV. Wörtlich sagte Friedrich: "Wir haben das Tal der Tränen hinter uns. Wir werden jetzt wieder wachsen".

Er rechne allerdings mit einem "ziemlich schwachen" Aufschwung in diesem Jahr. Insgesamt dürfte das Wachstum 2002 bei einem Prozent liegen, sagte Friedrich, "aber im Verlauf des Jahres dürfte das bedeutend mehr sein".
Diese Prognose gehe allerdings davon aus, dass in den kommenden Monaten keine unvorhergesehenen Ereignisse die Stimmung in der Wirtschaft wieder verschlechterten. Eine deutliche Gefahr für den Aufschwung stelle etwa ein möglicher Krieg im Irak dar und damit einhergehende hohe Ölpreise.

Friedrichs sagte gegenüber dem deutschen Auslandsfernsehen weiter, er rechne nicht mit einer baldigen Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank angesichts der konservativen Politik der EZB. Er selbst, so Friedrich, würde "eine baldige Zinssenkung begrüßen", die seiner Ansicht nach das sich anbahnende Wirtschaftswachstum stabilisieren könne.

26. Februar 2002
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