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Klassik vom Beethovenfest - Kalliwoda: Morceau de Salon

Marita Berg18. September 2012

Heute sind Kalliwodas Kompositionen fast vergessen. Dabei versprühen Werke wie das "Morceau de Salon" Witz und Charme. Das Publikum im Schumannhaus war begeistert.

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Tchech composer Jan Václav Kalivoda. Lithography by Gustav Schlick (1804-1869), ca. 1850. Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kalivoda.jpg&filetimestamp=20061004100256 Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für alle Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 Jahren oder weniger nach dem Tod des Urhebers.
Johann Wenzel KalliwodaBild: gemeinfrei

Beseelte Oboe 3

Johann Wenzel Kalliwoda:

Morceau de Salon für Oboe und Klavier
Philippe Tondre (Oboe)
Masako Eguchi (Klavier)

MP3 aufgenommen im Schumannhaus Bonn am 9. September 2012 von der Deutschen Welle (DW)

Für Oboisten ist der Name Johann Wenzel Kalliwoda durchaus bekannt, denn sein Lieblingsinstrument scheint die Oboe gewesen zu sein.

Der 1801 in Prag geborene Komponist war über 40 Jahre lang Kapellmeister am Fürstenberger Hof in Donaueschingen. Dort lernte er berühmte Musiker wie Franz Liszt und Robert Schumann kennen. In seiner "Neuen Zeitschrift für Musik" lobte Schumann die Zartheit und den Schwung Kalliwodas Werke.

Kalliwodas "Morceau de Salon" aus dem Jahr 1859 war, wie Philippe Tondre uns erzählte, ein sehr populäres Stück: "Es wurde damals einfach überall gespielt, am Hof, in Kneipen und in Bars. Seine temperamentvollen Melodien sind einfach mitreißend, während die langsamen Teile sehr innig und emotional komponiert sind."