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Klassik vom Beethovenfest - Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9 D-Dur

Klaus Gehrke2. Oktober 2012

Für viele Komponisten des späten 19. Jahrhunderts war die Neun im Orchesterschaffen eine geradezu mystische Zahl. Arnold Schönberg meinte gar, wer eine neunte Sinfonie geschrieben habe, stände dem Jenseits zu nahe.

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Undatierte Aufnahme des österreichischen Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler (1860-1911). +++(c) dpa - Bildfunk+++
Gustav MahlerBild: picture-alliance/dpa

Gustav Mahler:
Symphonie Nr. 9 D-Dur
Bayerisches Staatsorchester
Dirigent: Kent Nagano

MP3 aufgenommen in der Beethovenhalle am 16. September 2012 von der Deutschen Welle (DW)

Beethoven, Bruckner und Gustav Mahler - alle drei komponierten nur neun Sinfonien. Mahler hatte eine solche Panik vor der Zahl neun, dass er diese Nummerierung beim 'Lied von der Erde' vermied; immerhin trägt es den Untertitel 'Sinfonie für eine Tenor- und Altstimme und Orchester'.

Zwischen 1909 und 1910 komponierte Mahler die Neunte Sinfonie - und es scheint, als habe das Schicksal ihn doch noch eingeholt. Die Uraufführung seiner Werke betrachtete er als letzten Schritt im kompositorischen Prozess, auf den oft noch Änderungen erfolgten. Diesen Schritt verhinderte sein Tod 1911.

Mahlers Sinfonie Nr. 9 setzte Maßstäbe für nachfolgende Komponistengenerationen. Vor allem das tief bewegende abschließende Adagio, das sich am Ende geradezu auflöst, beeindruckt und erschüttert bis heute.