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Kirchhof verteidigt sein Steuerkonzept

24. August 2005
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Der Finanzexperte im Wahlkampfteam der Union, Paul Kirchhof, hat sein radikales Steuerkonzept gegen den Vorwurf der sozialen Ungerechtigkeit verteidigt. Als Verlierer seines Modells stellte er am Mittwoch reiche Bürger dar, die heute von Steuerschlupflöchern profitierten. Kritik an der sozialen Ausrichtung seiner Pläne erhielt Kirchhof auch aus der Union. Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) nannte die Idee eines einheitlichen Steuersatzes von 25 Prozent ungerecht und gibt ihr keine Chance auf Realisierung. Nach Angaben Kirchhofs zahlen aktuell viele Wohlhabende "weit weniger, als sie müssten, oder sogar gar nichts", weil sie Nischen im Steuerrecht nutzten. "Die Steuergestalter werden die Reform finanzieren, sagte er der "Welt". Kirchhof plant, sämtliche Einkünfte aus Arbeit und Kapitalanlagen generell mit 25 Prozent zu versteuern. Die SPD erwartet dadurch erhebliche Einbußen für Bürger mit niedrigen Einkommen.