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Kinderarbeit bei Samsung?

3. September 2012

Der südkoreanische Elektronikhersteller Samsung ist wegen mutmaßlicher Kinderarbeit in die Kritik geraten. Jetzt verspricht der Konzern Aufklärung.

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Südkorea Samsung Logo (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Der südkoreanische Elektronikhersteller Samsung geht Vorwürfen nach, wonach in chinesischen Fabriken Kinder zur Arbeit für den Konzern gezwungen werden. In einem Bericht der Nichtregierungsorganisation "China Labor Watch" werden Missstände in sechs chinesischen Produktionsstätten angeprangert, die direkt zu Samsung gehören. Die in New York ansässige Organisation beklagt unter anderem "gefährliche Arbeitsbedingungen"“, "ungültige Arbeitsverträge" und viel zu hohe Überstundenzahlen.

In drei der untersuchten Fabriken soll es außerdem Kinderarbeit geben. Die teils unter 16 Jahre alten Schüler würden dabei von ihren eigenen Lehrern zur Tätigkeit für Samsung gezwungen – mit dem Hinweis sonst keine Abschlusszeugnisse zu erhalten. Die Schulen der Lehrer erhielten im Gegenzug von den Fabrikbetreibern eine Zahlung.

Samsung verspricht Aufklärung

Samsung kündigte an, die Vorwürfe aufzuklären. Ein Unternehmenssprecher sagte in Soul, die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten habe Priorität. Man halte sich in den Regionen, wo Samsung aktiv sei, an die "höchsten Arbeitsstandards" und an sämtliche Arbeits- und Menschenrechte. Man kenne den Bericht von "China Labor Watch" und werde den Vorhaltungen nachgehen.

jh/re (dpa, afp,rtr)