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KGB in Deutschland – 3teilige TV-Doku

15. Februar 2007

Exklusive Zeitzeugen, unbekannte Geschichten, spannende Dramaturgie - zum ersten Mal berichten ehemalige Top-Spione und Opfer des sowjetischen Geheimdienstes KGB über ihre Erlebnisse.

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Im Focus KGB 03.03.2007 Emblem
KGB- Emblem

Die dreiteilige TV-Dokumentation „KGB in Deutschland“ führt die Zuschauer an die Frontlinie eines geheimen „Heißen Krieges“ in der Zeit von 1945 bis zum Mauerfall. Deutschland, mit zwei Staaten und zwei Ideologien, durchschnitten von einer Mauer, war das ideale Schlachtfeld für die Geheimdienste. Fast 50 Jahre lang sind auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs ganze Heerscharen von Spionen damit beschäftigt, gegeneinander Krieg zu führen.

Im Focus KGB 03.03.2007 Wladimir Schirokow
Wladimir Schirokow (Quelle: MDR)

Die vielen Facetten der KGB-Operationen in Deutschland werden anhand einzelner dramatisch erzählter Fälle mit bisher zumeist ungezeigtem Archivmaterial und lebendiger Inszenierung sichtbar.

Hochrangige KGB-Insider berichten über ihre Fälle und Methoden. Und zum ersten Mal sprechen geworbene Spione und Opfer des KGB über ihre Erlebnisse: Vom erfolgreichen „Raketenklau“, erzählt von einem der Diebe in Diensten des KGB, bis zum Fall eines Bundeswehr-Überläufers, erzählt mit sichtbarer Freude an seinem Unglück von den Falloffzieren des KGB. Vom angenehmen Leben als KGB-Offizier im Nachkriegsdeutschland bis zum Preis der Urangewinnung im Erzgebirge durch den KGB-Vorgänger NKWD. Von der unsichtbaren Tätigkeit des KGB-Residenten bis zur totalen Unterwanderung der Bonner Republik. Von den jugendlichen Opfern stalinistischen Terrors in den „Speziallagern“ bis zur gegenseitigen Bespitzelung von Stasi und KGB in der DDR.

Im Focus KGB 03.03.2007 Verhörraum
KGB-Verhörraum

Von den Killerkommandos bis zur Freizeitgestaltung des KGB in Deutschland. Von Ausschnitten aus Lehrfilmen der KGB-Auslandsaufklärung bis zur rätselhaften Tätigkeit des Vladimir Putin und seinen wirklichen Vorgesetzten in Dresden. Von den Gefahren der Ostpolitik bis zum wenig ruhmreichen Handeln des KGB in Zeiten der Perestroika.

Autor und Regisseur Matthias Unterburg hat, zusammen mit seiner Crew, ungezählte Kilometer Film gesichtet, tausende Seiten Akten eingesehen und viele Gespräche mit Zeitzeugen geführt.

Die erste Folge Attentäter und Agenten (6. März) beschreibt die Verfolgung und Ermordung von Regimekritikern durch Auftragskiller des KGB von 1945 bis in die 60er Jahre. Der russische Geheimdienst verfolgte und ermordete Dissidenten und Regimekritiker, wie zum Beispiel Lev Rebet, auch im westlichen Ausland. Höchste Geheimhaltung galt für den Uranabbau in der damaligen DDR. Der Westen sollte lange nicht wissen, wie nah die Sowjetunion an der Atombombe war.

Die zweite Folge Doppelgänger und Diplomaten (13. März) beginnt mit dem Aufstand am 17. Juni 1953 in Ostberlin. Der KGB unterstützt daraufhin den raschen Aufbau der Staatssicherheit der DDR, zur Kontrolle und Verfolgung jeglicher Opposition in Ostdeutschland. Gleichzeitig intensiviert der KGB die Spionage im westlichen Teil, vor allem in Bonn, der Hauptstadt der Bundesrepublik. Sehr erfolgreich dabei: die ‚Honigfalle‘.

In der dritten Folge Romeos und Residenten (20. März) steht der Einsatz von Agenten als „Romeos“ im Mittelpunkt. Die damalige bundesdeutsche Hauptstadt Bonn wurde zum Schauplatz geheimer Aktionen. Aber auch nach dem Mauerfall, mischt der KGB und später sein russischer Nachfolger, im Spionage- und Agentengeschäft weiter mit.