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Kerstin Müller: Weltsozialforum hat Dramatik der Lage deutlich gemacht

22. Januar 2004

Staatsministerin im Auswärtigen Amt im Interview mit DW-RADIO

https://p.dw.com/p/4ar6
Bezeichnete das Weltsozialforum in Bombay gegenüber DW-RADIO als ermutigendes Signal: Kerstin Müller

Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller (Bündnis 90 / Die Grünen), hat zum Abschluss des Weltsozialforums in Bombay (Indien) die nicht zuletzt durch die Globalisierung hervorgerufene "Dramatik der Lage" hervorgehoben. In einem Interview mit DW-RADIO sagte die Politikerin, das Forum habe deutlich gemacht, "wie viele Verlierer der Globalisierung es gibt, besonders südlich der Sahara", wo die Armut weiterhin besonders zunehme.

Das Forum habe die Bundesregierung aber zugleich ermutigt, Themen wie die Förderung der Menschenrechte, den Kampf gegen Aids sowie den Einsatz für friedliche Konfliktlösungen auch in den Schwellenländern anzusprechen.


Müller bezeichnete im deutschen Auslandsrundfunk die Veranstaltung in Bombay als ermutigendes Signal, "da es vielen Minderheiten auch in der indischen Gesellschaft, zum Beispiel den 'Unberührbaren', erstmals ein internationales Forum geboten hat". Das Weltsozialforum "erhöht den Druck auf uns, auf Regierungen der Industrieländer, dass wir unsere internationalen Verpflichtungen auch wirklich umsetzen, etwa im Kampf gegen ungerechte Handelsbedingungen".

Als "enorm wichtig" bezeichnete die Staatsministerin in diesem Zusammenhang die Ratifizierung des Kyoto-Protokolls durch die russische Regierung.

21. Januar 2004
013/04

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