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Kenia: Aberglaube bedroht Albinos

13. Januar 2015

Menschen mit Albinismus fallen in Europa wenig auf, in Afrika ziehen sie die Blicke auf sich. Diskriminierung ist an der Tagesordnung. In Ostafrika wird sogar richtiggehend Jagd auf Albinos gemacht: weil so genannte ‚Witch Doctors‘ ihre Körperteile für Schwarze Magie benutzen, werden Frauen und Kinder gejagt, verstümmelt und getötet.

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Weiße Haut, die immer vor der Sonne geschützt werden muss, weißes Haar und extrem lichtempfindliche Augen - die Pigmentstörung macht das Leben von Albinos in Afrika nicht leicht. Albinos werden in der kenianischen Gesellschaft häufig ausgeschlossen und verstoßen. Schlimmer allerdings ist, dass Albinos in Ostafrika um ihr Leben fürchten müssen. Ein fataler Aberglaube besagt, dass ihre Körperteile Reichtum und Erfolg bringen. Der vollständige Körper eines Kindes kann auf dem Schwarzmarkt in Tansania über 60.000 Euro bringen. Die kanadische Organisation "Under the Same Sun" hat in einer Studie in einer jüngst veröffentlichten Studie 129 Morde an Albinos festgestellt, der überwiegende Teil in der Region um die großen Seen.

Autorin: Katharina Bohmann