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Keine Einladung für neugegründeten Ungarn- und Seklerrat in Rumänien

30. Januar 2004

– Ungarn unterstützt keine gegen die Einheit der Ungarn Rumäniens gerichteten Bemühungen

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Budapest, 30.1.2004, PESTER LLOYD, deutsch

Die linksliberale Regierung ist nicht bereit, die Bemühungen gegen die Einheit der Rumänienungarn zu unterstützen. Daher werden die Vertreter des neu gegründeten Ungarischen Nationalrats bzw. die des Seklerrats Siebenbürgens nicht zu der Ständigen Konferenz der Ungarn eingeladen, erklärte Außenminister László Kovács (MSZP (Ungarische Sozialistische Partei – MD)). Die genannten Organisationen wurden von der inneren Opposition des – bisher einheitlichen – Ungarnbundes Rumäniens gegründet. Sie genießen eindeutig die moralische, vermutlich auch die finanzielle Unterstützung des Fidesz (Bund Junger Demokraten – MD), der konservativen Oppositionspartei, die die Führung des Ungarnbundes als linkslastig empfindet und auch in Rumänien bemüht ist, Positionen in der ungarischen Minderheit aufzubauen. Die Ständige Konferenz, ein Forum der Parlamentsparteien und der ungarischen Minderheiten, soll im Februar in Budapest tagen. Übrigens rief der rumänische Staatspräsident, Ion Iliescu, den Nationalen Sicherheitsrat zusammen, um über die "Gefahr" der gewünschten Autonomie der Ungarn zu beraten. Diese beabsichtigen, einen diesbezüglichen Gesetzesentwurf einzureichen, der allerdings keine Aussicht auf Erfolg haben wird. (fp)