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Grimme-Preis 2015

4. März 2015

Das Grimme-Institut adelt öffentlich-rechtliches Qualitätsfernsehen. ARD, ZDF & Co. räumten alle zwölf Auszeichnungen ab. Deutsche Privatsender gingen in diesem Jahr leer aus.

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Theater Marl
Im Theater von Marl werden die Grimme-Preise verliehenBild: picture-alliance/dpa

Lediglich der private britische Kanal Channel 4 kam in einer Co-Produktion mit dem ZDF und Arte mit "Die Kinder von Aleppo" zum Zuge. Durchsetzen konnten sich unter 65 Nominierten auch die ARD-Filme "Bornholmer Straße", "Der Fall Bruckner" und "Altersglühen - Speed Dating für Senioren". Auch die beliebte Krimireihe "Tatort" ist wieder dabei - mit der Folge "Im Schmerz geboren". Von den Sendungen und Akteuren des Privatfernsehens waren nur wenige nominiert gewesen.

"Dieses Fernsehjahr war in ganz besonderer Weise vielfältig und zeigt erfreuliche Ansätze zu programmlichen Innovationen", sagte Grimme-Direktorin Frauke Gerlach am Mittwoch (4.3.2015) bei der Bekanntgabe der Preisträger in Essen. Künftig will sie mehr Schwerpunkte in der Unterhaltung setzen.

Sonderpreis für Korrespondenten

Die Korrespondentin Ina Ruck vom WDR und der Korrespondent Dietmar Ossenberg vom ZDF bekommen zudem einen Sonderpreis, die "Besondere Ehrung" des Deutschen Volkshochschulverbandes. Damit würden zwei Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderer Weise um eine unabhängige und hochwertige Auslands- und Krisenberichterstattung aus Russland und der Ukraine beziehungsweise dem Nahen Osten verdient gemacht hätten, begründete die Jury ihre Entscheidung.

Begehrte Bildschirmtrophäe

Der undotierte Grimme-Preis ist der renommierteste Fernsehpreis in Deutschland. Er wird seit 1964 alljährlich im westfälischen Marl verliehen, in diesem Jahr am 27. März. Stifter ist der Deutsche Volkshochschulverband. In Marl ist auch der Sitz des Grimme-Instituts.

Eine Jury aus Fernsehkritikern, Publizisten sowie Medien- und Bildungsexperten vergibt insgesamt bis zu zwölf Preise - in den Kategorien Fiktion (Filme), Unterhaltung sowie Information und Kultur. Zusätzlich würdigt der Verband das Lebenswerk von Fernsehschaffenden mit einem Sonderpreis.

Der Grimme-Preis ist nach Adolf Grimme (1889-1963) benannt. Er war von 1948 bis 1956 Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, aus dem später NDR und WDR hervorgingen.

kk/suc (dpa, kna)