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Katholischer Gottesdienst aus Ankum

8. März 2015

Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Nikolaus

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Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus, Ankum
Innenansicht der Pfarrkirche St. NikolausBild: Medienpark Ankum

Zelebrant und Prediger ist Pfarrer Dr. Ansgar Stolte. Die kirchliche Leitung hat Ruth Beerbom. Der feierliche Gottesdienst wird musikalisch gestaltet vom Kirchenchor unter der Leitung von Gisela Harmeling-Thyen und der Frauenschola unter der Leitung von Gertrud Dieckhoff. Hildegard Worpenberg spielt die Orgel.

In der Predigt, die sich auf die berühmte Tempelreinigung Jesu bezieht, weist Pfarrer Stolte darauf hin, dass Jesus mit seinem drastischen Handeln eine radikale Kult- und Religionskritik übt. Nicht der Tempel – auf heute übersetzt: nicht die Kirchen, Klöster und Kapellen in all ihrer Schönheit – sind der bevorzugte Ort Gottes, sondern Jesus Christus selbst. Er ist das Eigentliche. Und das ist in der kleinsten, armseligsten christlichen Gemeinde zu finden, wenn sie sich versammelt; weil der Auferstandene dort gegenwärtig wird und so die Mitte und der Tempel unseres Glaubens ist.

Artländer Dom - so wird die St. Nikolaus-Kirche im Volksmund genannt. Kein Wunder: Sie liegt erhöht im Ortskern auf einer alten Kirchenburg, ist sehr groß – und wunderschön: eine neuromanische Sandsteinbasilika mit Querschiff und einem achteckigen Vierungsturm im Kreuzungspunkt, mit halbrunden Apsiden, Blendbogenfriesen und Rosetten.

Erbaut wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem die alte Pfarrkirche nach einem Blitzeinschlag abgebrannt war. Nur der Kirchturm der Vorgängerkirche blieb damals erhalten. Im vergangenen Jahr wurde er 500 Jahre alt. Mit seinen knapp 80 Metern ist er der höchste Dorfkirchturm Norddeutschlands! Die erste Holzkirche war an dieser Stelle übrigens schon zur Zeit Karls des Großen entstanden, von der dann die Kirchgründungen des gesamten Umlandes ausgingen.

Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus, Ankum
Die Pfarrkirche St. NikolausBild: Medienpark Ankum

Ankum liegt in Westniedersachsen, nördlich von Osnabrück, im Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald – Wiehengebirge: ein historischer Markt- und Handelsort. Heute leben hier 7300 Menschen. 4700 von ihnen sind katholisch. Viele sind in verschiedenen Gruppen und Vereinen aktiv, im Kolping etwa oder der Katholischen Frauengemeinschaft. Zentrale Orte des Gemeindelebens sind auch der Kindergarten, das Krankenhaus und das Pflegezentrum.

Schon seit über zehn Jahren bilden die drei selbständigen Pfarreien in Ankum, Eggermühlen und Kettenkamp eine Pfarreiengemeinschaft. Gemeinsam suchen sie nach neuen Wegen, den Glauben bei allem gesellschaftlichen Wandel lebendig zu halten.

Verantwortliche Redakteurin: Dr. Silvia Becker, Katholische Hörfunkbeauftragte