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Katars Außenminister bei Conflict Zone

Monika Martin21. Oktober 2015

"Die Bewerbung Katars um die FIFA-WM 2022 war vom ersten Tag an transparent", sagt Katars Außenminister Khalid Bin Mohammed Al Attiyah im DW-Gespräch. Im Syrien-Konflikt verteidigt er den Kurs des Emirats.

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Großbritannien Khalid Al Attiyah bei Conflict Zone in London
Bild: DW

Khalid Al Attiyah on Conflict Zone

Wie ist es um die Menschenrechte in Katar bestellt? Welche Strategie verfolgt der Golfstaat in Syrien? Was unternimmt Katar, um die private Finanzierung der Terrormiliz "Islamischer Staat" zu unterbinden? Darüber diskutiert Tim Sebastian bei Conflict Zone mit dem Außenminister von Katar Khalid Bin Mohammed Al Attyiah. Außerdem geht es um die umstrittene Vergabe der FIFA-Weltmeisterschaft 2022 an Katar.

Syrien, Russland und Assad

Im syrischen Bürgerkrieg hat Katar Rebellengruppen mit Milliardenbeträgen im Kampf gegen das Regime von Baschar al-Assad unterstützt. Auf die Frage, ob Katar seit dem offensiven Eingreifen Russlands in den Konflikt mit seiner Position gescheitert ist, antwortete Al Attiyah: "Es fehlt uns vielleicht an einer Strategie, aber wir sind mit unserer Position nicht gescheitert. Unsere Haltung ist klar - wir unterstützen das syrische Volk."

FIFA WM 2022

Seit der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft an Katar in 2010 reißt die Kritik an der Entscheidung der FIFA und am Ausrichter der WM 2022 nicht ab. Den Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit der Vergabe des Mega-Events begegnet Al Attiyah im Interview mit der Deutschen Welle offensiv: "Es gibt Menschen in Ihrer Region, die es einfach nicht verkraften können, dass ein kleines Land wie Katar, dass ein islamisches Land im Mittleren Osten die Weltmeisterschaft in 2022 ausrichtet," sagte er im Interview mit Tim Sebastian. Untersuchungen über die Hintergründe der WM-Vergabe sieht er gelassen: "Nichts kann uns schrecken, denn wir haben die beste Bewerbung für 2022 abgegeben. Wir werden das beste Turnier aller Zeiten veranstalten," so Al Attiyah.

Khalid Al Attiyah bei Conflict Zone
Bild: DW

Seit 2013 hat Khalid Bin Mohammed Al Attiyah das Amt des Außenministers von Katar inne. Zuvor war der 48-Jährige Minister für Internationale Zusammenarbeit und Handelsminister des Emirats. Der promovierte Jurist studierte zunächst Luftfahrttechnik und diente als Kampfpilot bei der Luftwaffe Katars, bevor er in die Politik des Emirats wechselte.

"Conflict Zone with Tim Sebastian" ist online auch unter dw.com/conflictzone sowie auf Youtube abrufbar.